Grazer Start-up

Diese Männer hauchen Klängen echtes Leben ein

Die "atmoky"-Gründer: Christian Schörkhuber, Markus Zaunschirm, Daniel Rudrich und Clemens Amon (v.l.n.r.)

(Bild: Manuel Schaffernak)

Unser Gehör kann die Richtung von Geräuschen sehr präzise ausmachen. Moderne Technik und die Software von „atmoky“ aus Graz ermöglichen das auch in der virtuellen Realität.

Sie sitzen vor dem Bildschirm. Unter Ihren Füßen rauscht ein Bach, über Ihrem Kopf weht der Wind durch die Baumkronen, und hinter Ihnen zwitschern Vögel. Die Szenerie klingt, als wären Sie tatsächlich vor Ort. Es ist schon beeindruckend, was 3D-Audio so alles kann.

Das Grazer Start-up „atmoky“ gehört zu den Pionieren auf diesem Gebiet und wurde dafür von der Steirischen Wirtschaftsförderung (SFG) als „Unternehmen des Monats“ ausgezeichnet.

(Bild: Oliver Wolf)

Apple löste Hype aus
„Bei Stereo-Sound wird alles auf eine Linie zwischen unsere Ohren projiziert. Wir gehen den nächsten Schritt und eröffnen dreidimensionales Hören im digitalen Bereich“, erklärt Clemens Amon, einer der vier Gründer. „Moderne Kopfhörer haben Kopfpositionssensoren. Mit diesen Daten können wir ein akustisches Feld für 3D-Audio erschaffen.“ Im Vorjahr löste Tech-Gigant Apple unter dem Fachbegriff „Spatial Audio“ einen Hype aus, der für die Software von „atmoky“ gerade zur rechten Zeit kam.

In 3D-Audio liegt die Zukunft
Es gibt unzählige Anwendungsgebiete: von Videokonferenzen über Filme bis in die virtuelle Realität. „Die Zukunft von Audio ist 3D“, lautet daher der Slogan des jungen Unternehmens, das erst im Juli 2020 das Licht der Welt erblickte. Entstanden ist es aus der Forschungsarbeit der vier Gründer an den Grazer Unis. Heute ist das Quartett auf der ganzen Welt unterwegs, um neue Kunden zu finden.

Moderne Kopfhörer haben Kopfpositionssensoren. Mit diesen Daten können wir ein akustisches Feld für 3D-Audio erschaffen.

Clemens Amon, Mitgründer von "atmoky"

Die SFG stellt monatlich drei Kandidaten zur Wahl zum „Unternehmen des Monats“. Diese stellen sich und ihre Produkte in einem Video vor. Auf der Webseite unternehmen-des-monats.at kann dann jeder an der Abstimmung teilnehmen.