Zeitraum 1974 bis 1986

Sklavenarbeit in Brasilien: Ermittlungen gegen VW

Ausland
29.05.2022 18:56

Der Volkswagen-Konzern muss sich in Brasilien einem neuen Ermittlungsverfahren stellen. Der dortigen VW-Tochter wird die Ausbeutung von Sklavenarbeit, Menschenhandel und systematische Menschenrechtsverletzungen in Hunderten Fällen vorgeworfen. Die Vorwürfe beziehen sich den Angaben zufolge auf den Zeitraum von 1974 bis 1986.

In dieser Zeit habe der Autobauer die Farm Companhia Vale do Rio Cristalino am Rande des Amazonasbeckens aufgebaut, hieß es in einem Bericht des NDR, SWR und der „Süddeutsche Zeitung“.

Die mutmaßlichen Verbrechen sollen auf dem Farmgelände an Leiharbeitern verübt worden sein, die für Rodungsarbeiten eingesetzt wurden - den Angaben zufolge „wohl mit Wissen des VW-Vorstands in Wolfsburg“.

Anhörung am 14. Juni
Die brasilianischen Ermittlungsbehörden hätten Volkswagen Brasilien in einer amtlichen Zustellung vom 19. Mai 2022 offiziell über das Verfahren in Kenntnis gesetzt. Das Unternehmen sei zu einer Anhörung am 14. Juni vor dem Arbeitsgericht in der Hauptstadt Brasília vorgeladen worden.

Auf Anfrage wollte sich das Unternehmen mit Verweis auf das mögliche juristische Verfahren in Brasilien dem Bericht zufolge nicht äußern. Es habe aber versichert, dass es die Vorwürfe sehr ernst nehme.

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