Großbritannien geht bei der Eishockey-WM ohne Erfolgserlebnis in die Entscheidungspartie um den Klassenerhalt gegen Österreich. Die Briten unterlagen am Sonntag Lettland mit 3:4 und halten vor dem Spiel am Montag (19.20 Uhr) weiter bei einem Punkt. Schweden deklassierte Norwegen 7:1 und steht im Viertelfinale. Die Schweiz ist nach einem 5:2 gegen Frankreich auch nach sechs Spielen noch ohne Punkteverlust, Deutschland besiegte Kasachstan 5:4.
Lettland lag zweimal mit zwei Toren zurück und gewann noch dank drei Powerplay-Treffern. Nach zuletzt drei Spielen ohne Tor beendete zunächst Brett Perlini in der 6. Minute die Torflaute der Briten. Cade Neilson erhöhte auf 2:0 (13.), nach dem Anschlusstreffer von Oskars Batna (25.) stellte Lewis Hook (27.) rasch den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her.
Für Elvis Merzlikins war damit der Arbeitstag zu Ende, der NHL-Torhüter der Columbus Blue Jackets musste für Arturs Silovs Platz machen, der ohne Gegentor blieb. Mit drei Powerplay-Treffern durch Janis Jaks (35.), Rihards Bukarts (52.) und Black Wings Linz-Stürmer Andris Dzerins drehte Lettland danach die Partie.
Schweden nutzte durch Patrik Peterson gleich das erste Überzahlspiel zur Führung (12.) und entschied das Match im Mitteldrittel mit vier Treffern innerhalb von neun Minuten.
In Helsinki lag die Schweiz gegen Aufsteiger Frankreich nach dem ersten Drittel 0:2 zurück. Den Eidgenossen gelang die Wende dank Nico Hischier (21.), Tobias Geisser (33.) und dem 38-jährigen Andres Ambühl (36.), der mit 121 WM-Spielen bei 17 WM-Teilnahmen jeweils Weltrekordler ist.
Deutschland feierte mit einem 5:4 über Kasachstan den fünften Sieg und hat damit die Chance auf die beste Vorrunde der Verbandsgeschichte. Die DEB-Auswahl, die bereits davor als Viertelfinalist festgestanden war, muss im Kampf um die Medaillen auf NHL-Stürmer Tim Stützle verzichten. Der 20-Jährige ist wegen einer im Spiel gegen Frankreich erlittenen Knieverletzung nicht mehr einsatzfähig.
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