Walchs Schwung-Ansatz

Das ist ein schlauer Schachzug des Skiverbands

Vorarlberg
15.05.2022 07:55

„Krone Vorarlberg“-Skiexperte Magnus Walch hat sich die neuen ÖSV-Kader angesehen. Auch wenn die großen Überraschungen im Hinblick auf die kommende Saison ausgeblieben sind, hat der Lecher einen Namen entdeckt, der ihm zwar schmerzlich fehlt, der allerdings nicht ganz von der Bildfläche verschwunden ist. Warum dies ein schlauer Schachzug des ÖSV sein könnte, verrät er in seiner Kolumne „Schwung-Ansatz“.

Lange haben wir darauf gewartet. Nun ist es offiziell. Vor ein paar Tagen wurden die neuen Kaderlisten des ÖSV publiziert. Schwarz auf weiß sind dort alle AthletInnen aufgelistet, die in der kommenden Saison Teil der Mannschaft sein werden und somit von den Vorteilen eines finanzkräftigen Verbands profitieren. Einige Namen bedurften keiner Diskussion, andere bereiteten den Entscheidungsträgern Kopfzerbrechen. Überraschungen hielten sich jedoch heuer in Grenzen.

Bei den alpinen Damen findet man aus Vorarlberger Sicht ausschließlich Altbekannte. Neben solchen gibt es bei den Herren mit Martin-Luis Walch und Moritz Zudrell auch zwei junge Neuzugänge im C-Kader. Ach ja, so selbstverständlich schien es, dass ich es fast übersehen hätte: Johannes Strolz ist in Zukunft auch am Papier ein fixer Bestandteil der Nationalmannschaft.

Ein Absatz, der schon beim Überfliegen besonders ins Auge sticht, ist die Liste der B-Kader-Athletinnen. Mehr als die Hälfte der dreizehn Damen kommt aus Vorarlberg. Ein Zeichen dafür, dass das Ländle im Verband nicht nur Klasse sondern auch immer mehr Masse stellt.

Auf der Herrenliste vermisst man einen Namen leider schmerzlich. Thomas Dorner hat eine Saison zum Vergessen hinter sich, bekommt jedoch trotz fehlendem Kaderstatus die Möglichkeit, mit dem Europacupteam mitzutrainieren.Und davon profitiert nicht nur der Bregenzerwälder. Mit seinen skifahrerischen Fähigkeiten hebt er das Niveau des gesamten Teams. An solchen Lead-Athleten können sich die Jüngeren messen, orientieren und weiterentwickeln. Ein schlauer Schachzug des Verbands. Und ein möglicher Baustein, um im Europacup endlich zu alter Stärke zurückzufinden.

Porträt von Magnus Walch
Magnus Walch
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