Flugplatz-Streit Ybbs

Ex-Pilot klagt an: Finale jetzt vor Gericht

Niederösterreich
04.05.2022 11:05
Nach Anzeigen eines Ex-Piloten gegen Funktionäre der Union-Sportfliegergruppe Ybbs wegen sexueller Belästigung, Mobbing und Verfehlungen im Schulungsbetrieb, musste sich ein früheres Vereinsmitglied selbst wegen versuchter Nötigung vor Gericht verantworten. Der Fluglehrer soll Funktionäre „erpresst“ haben.

Zum Showdown zwischen einem Fluglehrer und Funktionären der Union-Sportfliegergruppe Ybbs mit Standort am Flugplatz St. Georgen am Ybbsfelde kam es am Landesgericht St. Pölten. Dabei musste sich ein ehemaliges Vereinsmitglied wegen versuchter Nötigung verantworten. Laut Staatsanwaltschaft wollte sich der Angeklagte einen persönlichen Vorteil erschleichen. Der 32-Jährige hatte, wie berichtet, schwere Anschuldigungen gegen Vereinsmitglieder erhoben. Dabei ging es um manipulierte Flugaufzeichnungen, Mobbing und sexuelle Belästigung. Ein Verfahren gegen einen hochrangigen Funktionär ist derzeit noch anhängig.

Für die Opfer eingesetzt
Mit Protokollen von Tonbandaufnahme sowie schweren Anschuldigungen einer Flugschülerin wurden die Vorwürfe gegen die Union-Sportfliegergruppe untermauert. Auch die Luftfahrtbehörde Austro Control untersuchte Mängel in den Aufzeichnungen. „Ich wollte nur, dass diese Missstände aufhören“, gab der Angeklagte vor Gericht an. Freispruch.

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