Mangelnde Impfkampagne

Vermeidbare Krankheiten in Afrika stark gestiegen

Ausland
28.04.2022 14:31

Seit Beginn der Corona-Pandemie ist in Afrika die Zahl der Ausbrüche von durch Impfungen vermeidbaren Krankheiten stark angestiegen. Zwischen Jänner und März wurden in der Region knapp 17.500 Fälle von Masern registriert, ein Anstieg von 400 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum im Vorjahr, hieß es von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Afrika am Donnerstag.

Insgesamt 20 afrikanische Länder hätten demnach im ersten Quartal des Jahres Masern-Ausbrüche gemeldet. Das waren um acht Länder mehr als in den ersten drei Monaten des Jahres 2021. Ausbrüche anderer, durch Impfung vermeidbarer Krankheiten seien laut WHO ebenfalls häufiger geworden.

In 24 afrikanischen Ländern sei 2021 Polio ausgebrochen. Dies seien vier Länder mehr als im Vorjahr. Dazu meldeten 13 Länder 2021 neue Gelbfieberausbrüche, verglichen mit neun Epidemien im Jahr 2020 und drei im Jahr 2019.

Zu wenig Impfkampagnen seit Pandemiebeginn
Verantwortlich für die Anstiege sei vor allem die Beeinträchtigung von Impfkampagnen seit Beginn der Corona-Pandemie, hieß es. WHO-Regionaldirektorin Matshidiso Moeti bezeichnete den Trend als „Warnzeichen“. „Während Afrika hart daran arbeitet, Covid-19 zu besiegen, dürfen wir andere Gesundheitsbedrohungen nicht vergessen“, sagte Moeti.

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