Voll eingesetzt hat die Pensionierungswelle bei den Medizinern. Nachfolger sind derzeit oft nur schwer zu finden. Viele Gemeinden geraten unter Druck. Der Ärztemangel bereitet ernste Sorgen um die regionale Gesundheitsversorgung der Bevölkerung. In Kukmirn besteht akuter Handlungsbedarf.
Dank Stipendien sollen in den nächsten fünf Jahren bis zu 360 neue Mediziner ins Land geholt werden. Bedingung ist, dass die Absolventen der Danube Private University die ersten Berufserfahrungen verpflichtend im Burgenland sammeln und als niedergelassene Haus- oder Spitalsärzte Kassenpatienten behandeln.
Großer Bedarf an Medizinern
Mit dieser und anderen Maßnahmen wird versucht, die vielen bevorstehenden Pensionierungen weitreichend abzufedern. Dennoch gerät so manche Gemeinde schon jetzt gewaltig unter Druck. In Kukmirn verabschiedet sich Dr. Burkhard Benedek in den wohlverdienten Ruhestand.
Ein breites Betätigungsfeld
Der 2000-Einwohner-Ort im Bezirk Güssing sucht daher dringend eine Ärztin oder einen Arzt für Allgemeinmedizin, die oder der die Praxis (alle Kassen) mit Hausapotheke weiterführt. „Zudem können die zwei Volksschulen, der Kindergarten und Senioren des Altenwohnheimes ärztlich mitbetreut werden“, erklärt Bürgermeister Werner Kemetter.
Übergangspraxis steht bereit
Laut Marktgemeinde besteht die Möglichkeit, die Übergangspraxis von Dr. Benedek ab 1. Juli bis 30. September zu übernehmen. Bewerbungen müssen bis 3. Mai bei der Ärztekammer in Eisenstadt, Johann-Permayer-Straße 3, eingelangt sein.
Gemeinde unterstützt Bewerber
„Wir sind auch bei der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten behilflich“, so Kemetter. Sollte der Bewerber Anspruch auf eine gesetzliche Landarztförderung haben, sei auch die Gemeinde bereit, ihren Beitrag zu leisten, betont er. Unter 0664/351 73 74 werden etwaige Fragen beantwortet.
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