Unwetter wieder da

Hagel kommt schneller zurück als die Dachdecker

Oberösterreich
26.04.2022 06:00
Noch sind gar nicht alle Dächer, die im Vorjahr von den Hagelunwettern in OÖ zerschossen wurden, geflickt, da gingen nun schon die ersten Gewitter mit Eiskörnern nieder. Noch sind sie klein und weich, richten kaum Schäden an, aber leidgeprüfte Bewohner von Orten wie Reichenau oder Walding graut vor den schwarzen Wolken.

„Es waren mehrere Gewitterzellen, die am Sonntagnachmittag Hagel brachten. Und in den kommenden Tagen bleibt die Luft gewitteranfällig“, sagt Josef Haslhofer von der Zentralanstalt für Meteorologie. „Krone“-Leser berichteten von Hagel in Steyr, Rohr im Kremstal, Neuzeug und Schärding. „Die Luft ist kalt, und das ist für Hagelbildung nötig. Derzeit sind die Aufwinde in den Wolken aber noch zu schwach, damit sich die Körner lange halten und groß werden. Die fallen rasch aus“, erklärt Haslhofer.

„Es mangelt an Material und Leuten“
Im Sommer sind die Aufwinde stark, weil die Erde erwärmt ist, und dann bilden sich dicke Geschosse. Wie im Vorjahr, als eine Unwetterserie unser Bundesland überzog und Rekordschäden anrichtete. Einer der am ärgsten betroffenen Orte war Reichenau im Mühlkreis, wo eine einzige Gewitterzelle 115 Häuser zerschossen hat. „Die ärgsten Schäden sind behoben, jetzt sind wieder die Dachdecker unterwegs. Aber es mangelt an Material und Leuten“, hofft Bürgermeister Peter Paul Rechberger, dass bald alle Planen von den Dächern verschwunden sind. Die Feuerwehren haben im Winter immer wieder ausgebessert, damit der Schutz hielt.

Auch in Walding gibt es noch Gebäude mit provisorischer Abdeckung. „Jeden Tag sind Dachdecker unterwegs“, so Bürgermeister Johann Plakolm.

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