1. Landesliga

Weltenbummler avancierte zum Matchwinner im Hit

Fußball Unterhaus
25.04.2022 21:30

„Big Points“ im Meisterrennen! ASV Salzburg triumphierte im 1. Landesliga-Spitzenspiel über Schwarzach und näherte sich just den Pongauern mit großen Schritten. Nach Verlustpunkten grüßen die Städter nun gar von der Spitze. Dabei avancierte ein Neuzugang zum Mann des Tages.

40 Minuten lang wärmte Steffen Eglseder die Auswechselbank, sah wie sowohl seine Kollegen der ASV Salzburg als auch Schwarzach im Gipfeltreffen eher abwartend agierten. „Ein Unspiel, eine Halbzeit zum Vergessen“, war auch Heim-Sektionsleiter Robert Neureiter vom Premierenabschnitt nicht sonderlich angetan. Das änderte sich mit der Einwechslung von Eglseder. Eine Zerrung hatte den Arbeitstag des ausgewechselten Dedovic beendet.

Der Joker sollte letztlich seinen Stempel auf die Begegnung „pressen“. Erst köpfelte der 1,75-Meter-Mann das Leder ins lange Eck, dann übernahm Eglseder ein Anspiel hübsch und vollstreckte per Halbvolley sehenswert. Allerdings aus Abseitsposition, wie der zuständige Linienrichter höchstselbst im Nachgang zugeben musste. Gezählt hat‘s trotzdem. „Richtig Zucker“, staunte Übungsleiter Patrick Schöberl nicht schlecht.

Indes ärgerte sich Schwarzach-Übungsleiter Mario Krimbacher primär über Tor Nummer eins: „Der Kleinste köpfelt ihn uns rein.“ Den Pongauern glückte nach einem ASV-Hoppala nämlich lediglich der Anschlusstreffer. Damit ist die Krimbacher-Elf zwar noch voran. Wenngleich die Städter um Betreuer Schöberl nur noch zwei Zähler zurückliegen, bei einer Partie in der Hinterhand.

Umfunktionierter Globetrotter
„Ein umgänglicher, angenehmer Typ“, lobte Neureiter den Winterneuzugang Eglseder. Der aus dem hohen Norden Deutschlands angeheuert war, wegen seines neuen Bürojobs in einer Beschlägefirma in Salzburg aufschlug. „Ein echter Weltenbummler, sein Bruder ist übrigens Profi bei Lok Leipzig“, führte Neureiter weiter aus. Der Ex-Flensburg-Kicker sammelt nach seinen Jokertoren zwei und drei also fleißig (Sympathie)-Punkte.

Wobei auch Coach Schöberl seinen Anteil am Erfolg hat. War der deutsche Matchwinner über den Großteil seiner Karriere stets Außenverteidiger gewesen, funktionierte ihn der ASV-Betreuer um: „In meinen Augen ist er eher ein Flügelstürmer, auch wegen seiner unorthodoxen Spielweise.“ Ob orthodox oder nicht, am Wochenende werden die Qualitäten des Neulings in Henndorf wohl wieder gefragt sein, Schwarzach empfängt indes Mühlbach/Pzg. Matthew Golderer

1. Landesliga, 22. Runde: Leogang - Henndorf 4:0 (0:0), Pfarrwerfen - Plainfeld 1:0 (0:0), ASV Salzburg - Schwarzach 2:1 (0:0), Berndorf - St. Michael 3:2 (2:0), Piesendorf - Grödig 1b 4:0 (1:0), Bad Hofgastein - Strobl 4:1 (3:1), Tamsweg - Anthering 3:1 (2:0)

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(Bild: KMM)



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