Eisriesenwelt Werfen

Die größte Eishöhle der Welt ist wieder bereit

Salzburg
24.04.2022 11:00

Noch ist die Tür zur Eisriesenwelt in Werfen geschlossen. Im Inneren des Berges werkeln Höhlenführer, an anderer Stelle Elektriker. Bis zum kommenden Wochenende müssen die Arbeiten in und neben der Höhle beendet sein. Dann öffnet sie ihre Pforte wieder für Besucher. Nach zwei Pandemie-Jahren hat sich am Berg einiges getan.

Über 40 Kilometer führen die Gänge ins Innere des Tennengebirges. Franz Reinstadler und Michael Rieder leuchten mit ihren Stirnlampen den rutschigen Weg aus. Wohin man schaut: Eis. Die Betriebsleiter der Eisriesenwelt in Werfen öffnen für die „Krone“ vor Saisonstart ihre Höhlentür.

Im Inneren des Bergs hat es an die null Grad. Draußen, vor dem Höhlenportal auf knapp über 1600 Metern Seehöhe, bläst kalter Aprilwind die Schneeflocken vorbei. „Ein bisserl was ist noch zu tun. In den nächsten Tagen müssen wir noch Eiszapfen schießen“, sagt Reinstadler. Seine sechs Höhlenführer, in den Sommermonaten sind es über 20, müssen die Eiszapfen über den Wegen im Berg der Sicherheit wegen noch entfernen. „Am besten geht das mit einem Kleinkaliber-Gewehr“, lacht Reinstadler.

Hoffen auf Besucher und weitere Bauarbeiten
Der 27-jährige Tiroler ist Chef der Höhle, Rieder für die Seilbahn auf den Berg und das ganze Drumherum verantwortlich. Ihr Chef Friedrich Oedl, Nachfahre des gleichnamigen Eisriesenwelt-Pioniers, blickt erwartungsvoll auf den bevorstehenden Sommer: „Nach zwei Pandemie-Jahren haben wir wieder Hoffnung. Zahlreiche Gruppen und Schulen haben sich schon für die kommenden Wochen angemeldet.“

Bis zu 170.000 Besucher kommen jährlich in die Eishöhle. Im ersten Corona-Jahr 2020 war es nicht einmal die Hälfte. Ein tragischer Unfall im gleichen Jahr war auch Stein des Anstoßes für ein Bauvorhaben am Berg: der neue Tunnel am Weg zum Höhleneingang. Die ersten 110 Meter der Höhenbaustelle wurden im Winter in den Berg gesprengt. Die Bauarbeiten befinden sich im Endspurt. Bis zur Eröffnung am Samstag wird alles fertig sein...

... noch einmal 100 Meter Tunnel durch den Berg folgen dann im Herbst. Ab 26. Oktober, wenn die Eisriesenwelt ihre Pforte für die Besucher schließt, kommt der Sprengmeister wieder.

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