Ohne Vorwarnung zog am Sonntag in Salzburg eine heftige Gewitterfront über Zell am See. Binnen Minuten gingen mehrere Notrufe bei der Wasserrettung ein. Sechs Personen mussten gerettet werden, Boote wurden geborgen, Stand-up-Paddle-Boards eingesammelt – sogar Schwimmelemente wie Eisberg und Hüpfdonut trieben ab.
Ein kurzer, aber heftiger Wetterumschwung sorgte Sonntagnachmittag für einen Großeinsatz am Zeller See. Um kurz vor 15.30 Uhr erreichten mehrere Notrufe die örtliche Wasserrettung. Eine Gewitterfront hatte den See rasch erfasst – Sturmwarnung war zu diesem Zeitpunkt keine aktiviert.
Über die Leitstelle des Roten Kreuzes wurde daraufhin ein umfassender Alarm ausgelöst. Binnen Minuten standen Einsatzkräfte der Wasserrettung, der Feuerwehr Zell am See, der Polizei sowie des Roten Kreuzes im Einsatz.
Die Bilanz: Sechs Personen mussten gerettet werden – darunter mehrere auf Stand-up-Paddle-Boards, ein gekenterter Katamaran und ein führerlos treibendes E-Boot. Alle Personen konnten aus dem Wasser oder von ihren havarierten Wasserfahrzeugen geborgen und dem Rettungsdienst übergeben werden.
Neben den Menschenrettungen beschäftigten zahlreiche Sicherungs- und Bergungsmaßnahmen die Einsatzkräfte. Drei SUP-Bretter sowie persönliche Gegenstände wurden aus dem Schilfgürtel gezogen.
Ein gekentertes Katamaranboot musste aufgerichtet und abgeschleppt werden. Zwei weitere Boote wurden gelenzt – also von Wasser befreit – und ebenfalls in Schlepp genommen.
Im Hafen des Zeller Yachtclubs richteten Feuerwehr und Wasserrettung mehrere Boote wieder her, die durch Wind und Wellen in Schieflage geraten waren. Auch ein E-Boot musste entleert und zurückgeführt werden.
Kurioses Detail am Rande: Aus den Strandbädern entrissene Schwimmelemente – ein aufblasbarer Eisberg und ein Hüpfdonut – wurden ebenfalls geborgen und in ihre jeweiligen Badebereiche zurückgebracht.
Der Einsatz endete etwa zwei Stunden nach Durchzug der Front. Alle beteiligten Kräfte konnten ohne Verletzte wieder einrücken. Die Wasserrettung betont, wie wichtig schnelle Reaktion und Koordination bei plötzlich eintretenden Wetterereignissen sind – und empfiehlt Wassersportlern, Sturmwarnungen stets im Auge zu behalten.
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