Zahlen für 2021

Weniger Einsätze für Salzburgs Bergretter

Salzburg
23.04.2022 22:00

Die Corona-Pandemie wirkte sich im Jahr 2021 auf die Einsatzstatistik der Salzburger Bergrettung aus. Vor allem im ersten Lockdown im März waren weniger Freizeitsportler in den Bergen unterwegs als üblich. Damit sank auch die Zahl der Einsätze. Im Sommer gab es einen kurzfristigen Anstieg. Die Anzahl der tödlichen Bergunfälle sank leicht.

Die rund 1.400 Bergretter der insgesamt 43 Ortsstellen in Salzburg rückten im Jahr 2021 zu insgesamt 624 Einsätzen aus. Das entspricht einem Rückgang um etwa zwei Prozent im Vergleich zum Jahr 2020 mit 639 Einsätzen.

„Die Hauptursache der Bergunfälle im Jahr 2021 dürfte nach wie vor am anhaltenden Wanderboom liegen“, erklärt Balthasar Laireiter, der am Samstag in seiner Funktion als Landesleiter der Bergrettung Salzburg wiedergewählt wurde. 42 Prozent der Gesamteinsätze betrafen Wander- und Bergunfälle. Im Frühjahr 2021 war auch der anhaltende Skitouren-Trend (plus 15 Prozent) für Einsätze verantwortliche.

Ein tragischer Teil der Statistik: Die Anzahl der Bergung von tödlich Verunfallten war im vergangenen Jahr in etwa gleichbleibend hoch. Mit 32 toten Bergsportlern gab es um drei Tote weniger als im Jahr 2020 (35).

Meiste Einsätze im Pongau, Bergrettungshunde oft gefragt
Die meisten Einsätze nach Bezirken fanden - so wie auch in den Jahren zuvor - im Pongau (74 Einsätze für 16 Ortsstellen) statt. Dahinter folgen der Pinzgau (56 Einsätze für 14 Ortsstellen) und der Flachgau (29 Einsätze für fünf Ortsstellen). In den Bezirken Tennengau (13 Einsätze für vier Ortsstellen) und Lungau (neun Einsätze für vier Ortsstellen) nahm die Zahl der Einsätze im Vergleich zu 2020 zu.

Auffallend im vergangenen Jahr war auch die stark steigende Zahl der Einsätze für die Spezialgruppe der Bergrettungshunde (plus 59 %). „Das zeigt einmal mehr, wie wichtig unsere Hundeteams im ganzen Bundesland Salzburg sind“, so Laireiter.

In den ersten drei Monaten des aktuellen Jahres 2022  kam es bereits zu 195 Einsätzen, dabei gab es bereits vier Tote Skitourengeher oder Skifahrer. Im Vergleich zum Vorjahr waren es etwa im März schon doppelt so viele Einsätze als 2021. Zahlreiche Einsätze gab es auch schon für verunglückte Wanderer und Bergsteiger. Die Bergrettung appeliert an alle Wanderer und Bergsteiger in der Tourenplanung und auch bei der Auswahl der Ausrüstung besonders sorgsam umzugehen.

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