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5:1! Revanche im Wolfgangsee-Derby vor 1000 Fans

So sehen Sieger vom Wolfgangsee aus – Strobl nach dem 5:1 gegen Abersee

(Bild: SK Strobl)

In der Salzburger 2. Landesliga Nord revanchierte sich Strobl erfolgreich bei den Rivalen aus Abersee. Mit einem 5:1-Kantersieg eroberte man die Vormachtstellung am Wolfgangsee zurück.

Das Auswärts-0:4 im ersten Wolfgangsee-Ligaderby seit 28 Jahren hatte gesessen. „Eine tiefe Kerbe, die wir in uns trugen“ veranschaulichte Sektionsleiter Johannes Eisl die Hinspiel-Pleite. „Sowas muss man sich ständig auf Veranstaltungen anhören.“ Die Motivation für eine Retourkutsche war dementsprechend groß.

Überragende Derby-Kulisse
Bei bestem Fußball-Wetter und vor sagenhaften 1000 Zuschauern wurde dem prestigeträchtigen Duell die passende Bühne geboten. Für die Gäste startete das Spiel aber bitter: Hinspiel-Matchwinner Ndure fiel aufgrund von Leistenproblemen bereits nach 15 Minuten aus. Kurz darauf brachte Martin Hödlmoser die Gastgeber per Elfmeter in Führung, was zugleich den Pausenstand bedeutete.

Es war ein Spektakel für die gesamte Region!

Strobl-Sektionsleiter Johannes Eisl

Familien-Clan besiegelte Sieg
Derselbige erhöhte zwölf Minuten nach Wiederanpfiff sehenswert zum 2:0, wenig später wurde er wegen Knieproblemen ausgewechselt. Abersee gab sich nicht auf, sorgte auch für den Anschlusstreffer durch Bence Peter. Richtig spannend wurde es aber nicht, denn der 17-jährige Markus Hödlmoser, kleiner Bruder vom Doppeltorschützen, wurde mit dem Auftrag „mindestens so viele Tore wie sein Bruder zu schießen“ eingewechselt. Gesagt, getan. Weniger als zehn Minuten später schnürte der Youngster seinen Doppelpack und machte den Deckel auf die emotional aufgeladene Begegnung drauf. Auf der Bank jubelte der Dritte im Bunde, Ersatzkeeper Matthias Hödlmoser, über den verdienten Sieg. Eine Familie, die für dieses Derby lebt. Sinnbildlich wohnen sie sogar im Grenzgebiet der beiden Orte.

Die Familie Hödlmoser ist Urgestein des Fußballs in Strobl.

Strobl-Sektionsleiter Johannes Eisl

Mit dem Heimerfolg distanzierte sich Strobl etwas vom Schlussdrittel in der Tabelle. Doch viel wichtiger ist der Ruhm, den man sich mit dieser Revanche zurückerkämpfte. „Für uns war es das Spiel des Jahres. Die ganze Region blickt auf dieses Derby und wir haben optimal abgeliefert“, fasste Johannes Eisl zufrieden zusammen.
Thomas Schaier

2. Landesliga Nord: Plainfeld – St. Koloman 2:1 (2:1), Seekirchen 1b – Köstendorf 2:3 (2:2), Grödig 1b – Faistenau 3:9 (3:5), Strobl – Abersee 5:1 (1:0), HSV Wals – Hof 3:1 (1:0), Elixhausen – Mattsee 3:1 (2:0), Koppl – Wals-Grünau 1b 2:1 (2:0).