Watschen-Eklat

Will Smith für zehn Jahre von Oscar-Galas verbannt

Adabei
08.04.2022 21:04

Keine Galas der Oscar-Akademie für Will Smith - und das für zehn Jahre. Das gab die Academy of Motion Picture Arts and Sciences am Freitag in Los Angeles bekannt. Der Schauspieler hatte bei der Oscar-Zeremonie Ende März auf der Bühne den Komiker Chris Rock geschlagen, nachdem dieser einen Witz über Smiths unter Haarausfall leidende Ehefrau Jada Pinkett Smith gemacht hatte.

Smith habe bei der Gala ein „schändliches Verhalten“ an den Tag gelegt, ließ die Academy of Motion Picture Arts and Sciences in einem Statement wissen. Freitagfrüh hatten die 54 Mitglieder des Board of Governors sowie der Präsident der Akademie getagt. Sie nannten in dem anschließend veröffentlichten offenen Brief Smiths Verhalten zudem „inakzeptabel“ - gaben aber auch selbst zu, die Situation „während der Verleihung nicht richtig gehandhabt zu haben“.

„Hätten ein Zeichen setzen können“
„Dafür wollen wir uns entschuldigen“, teilte die Academy mit. „Dabei wäre dies für uns eine Möglichkeit gewesen, vor unseren Gästen, den Zuschauern und der ganzen Oscar-Familie ein Zeichen gegen Gewalt zu setzen. Doch wir haben versagt, nachdem uns die Ereignisse so unvorbereitet trafen.“ Der Vorstand der Academy spielt damit wohl auf die Vorwürfe an, man hätte Smith nach der Ohrfeige gegen Chris Rock des Saales verweisen sollen. Stattdessen wurde er später als Bester Schauspieler ausgezeichnet und hielt eine Rede.

Smith nahm Entscheidung „zur Kenntnis“
Will Smith sagte zu der Entscheidung am Freitag, er würde sie „respektieren und zur Kenntnis nehmen“. Die Academy lobte außerdem Chris Rock dafür, dass er „seine Fassung unter außergewöhnlichen Umständen bewahrt hat“, und dankte anderen Beteiligten für „ihre Ausgeglichenheit und Ruhe während unserer Sendung“.

Dass Smith in den nächsten zehn Jahren an keiner Oscar-Gala mehr teilnehmen darf, bedeutet übrigens nicht zwangsläufig, dass er keinen der begehrten Filmpreise mehr gewinnen kann. Denn der Preis kann auch in Abwesenheit des Gewinners überreicht werden und von einem Stellvertreter entgegengenommen werden. Verboten sind lediglich virtuelle Dankesreden via Zoom - aus technischen Gründen. Denn bei der Verleihung 2021 waren viele Gewinner aus Pandemie-Gründen nur zugeschaltet gewesen - und das hatte für einige peinliche Momente gesorgt.

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(Bild: kmm)



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