Die Migrationsbewegung hinterlässt ihre Spuren. Nicht nur die Soldaten im Assistenzeinsatz und die Polizisten, die jede Woche bis zu 500 Flüchtlinge aufgreifen, haben alle Hände voll zu tun. Auch Berge von Abfällen, die auf langen Märschen weggeworfen werden, müssen nun Flurreinigungstrupps in grenznahen Orten einsammeln.
Auf die freiwilligen Helfer wartet viel Arbeit. Jeden Tag kommen bis zu 70 Migranten über die Grenze ins Burgenland. „Die meisten sind bereits lange unterwegs und haben auf ihrer Flucht allerlei Proviant mit“, wissen Soldaten aus Erfahrung.
Auf den Pfaden quer durch Gestrüpp und über Felder bleiben oft leere Fisch- und Aufstrichdosen, Plastikflaschen sowie Papier und Folien, in die Essbares eingewickelt war, zurück. Sogar kaputte Schuhe und alte Kleidungsstücke säumen den Weg.
Mehr als doppelt so viel Mist
„Mittlerweile liegt mehr als doppelt so viel Abfall in der freien Natur als früher. Großteils handelt es sich um Reste von Nahrungsmitteln, Verpackungsmaterial und vom Wind verwehte Sackerln“, zieht der Bürgermeister von Nikitsch, Johann Balogh, aktuell Bilanz.
Vergangenes Wochenende waren 20 fleißige Einwohner an der traditionellen Flurreinigungsaktion beteiligt. „Viel mehr Müll musste eingesammelt und fachgerecht entsorgt werden“, so der Tenor. Gleich drei Pritschenwagen-Ladeflächen voller Säcke mit Mist sind in nur wenigen Stunden in Nikitsch zusammengekommen.
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