Weil so viele Pendler aus Niederösterreich ihre Autos in Wien abstellen, führte die Bundeshauptstadt das Parkpickerl am 1. März flächendeckend ein. Seither gibt es hier mehr Stellflächen als Pkw – Problem gelöst. Oder doch nicht? Wie berichtet, parken jetzt die Wiener etwa in Gerasdorf alles zu. Das Problem hat sich also nur verschoben, was – abgesehen von der Wiener Stadträtin Ulli Sima – auch nicht wirklich jemanden überrascht.
Gerasdorf muss also rasch handeln: Unmittelbar nach der Landesgrenze beginnt die große Blechlawine. „Dabei handelt es sich großteils aber nicht um Floridsdorfer, sondern Wiener aus anderen Bezirken, die hier arbeiten“, heißt es. Mitte April treten hier eigene Parkverbote in Kraft, Anrainer kritisieren indes die späte Reaktion.
„Es bleibt uns jetzt nichts anderes übrig als nachzuziehen“, so Andreas Arbesser. Der Bürgermeister von Langenzersdorf im Bezirk Korneuburg wollte eigentlich zuwarten, wie sich die Lage entwickelt – jetzt werden die Siedlungen an der Stadtgrenze sowie das Industriegebiet Süd „ehestmöglich“ zur Kurzparkzone.
Regeln müssen ausgeweitet werden
Im Süden von Wien ist die Situation nicht besser: In Perchtoldsdorf hatte man zwar schon im Vorfeld neue Regeln erlassen, die Zonen – sie enden derzeit 350 Meter von der Stadtgrenze entfernt – müssen aufgrund des Ansturms aber ausgeweitet werden. Und auch Brunn am Gebirge zieht spät, aber doch nach. Auch wenn Bürgermeister Andreas Linhart die Situation als „nicht so dramatisch“ erachtet. Vermutlich hat er einen fixen Parkplatz vor dem Rathaus.
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