Statt Ärztezentrum

In St. Veit könnte es günstige Wohnungen geben

In St. Veit entstehen auf günstigen Landesgründen eines Baulandsicherungsmodells ein privates Ärztezentrum und mehrere Einfamilienhäuser. Landesrätin Andrea Klambauer (Neos) wollte dort eigentlich Wohnung errichten, aber die Gemeinde weigerte sich. Wegen geplanter Touristenwohnungen gibt es nun Kritik.

Die „Krone“ brachte den Fall ans Tageslicht. Im privaten Ärztezentrum wurden bereits drei Wohnungen im Internet für die touristische Nutzung angeboten. Vizebürgermeister Karl Schwaiger (ÖVP) hat diese daraufhin zurückgezogen und beteuert, dass die Vermietung als Ferienwohnung nur ein Überlegung war. Das Ärztezentrum seines Sohnes samt der Wohnungen entsteht derzeit auf günstigen Gründen, die zuvor im Besitz des Landes waren. Landesrätin Andrea Klambauer (Neos) wollte auf diesen Gründen eigentlich leistbare Miet- und Eigentumswohnungen errichten lassen, was der ÖVP-Bürgermeisters des Ortes aber verhinderte. Erst so konnten das Zentrum und die Einfamilienhäuser entstehen. Wohnungen hätte es sicherlich gebraucht. Immerhin wuchs die Zahl der Bürger im Ort in den vergangenen zehn Jahren um rund 400 an.

Bei nahezu allen Parteien löste das Vorgehen Empörung aus – allen voran bei der SPÖ, die vor einem Jahr als einzige Fraktion im Landtag gegen das Vorhaben stimmte. „Jetzt zeigt sich, warum wir so kritisch waren“, sagt der Abgeordnete Hans Ganitzer (SPÖ).