Die Deutschen sanieren ihr desolates Zug-Streckennetz. Nicht ohne Konsequenzen: Salzburgs Pendler erwarten dadurch massive Änderungen im Fahrplan. Gleichzeitig sehen Unternehmen die Chance, an den Milliardeninvestitionen in Deutschland mitzuverdienen...
Die Jahre 2026 bis 2028 werden für Pendler in Salzburg ein echter Härtetest. Die Deutsche Bahn investiert Milliarden in die Sanierung der Zugstrecken. Während dieser Neuerungen kommt es zu massiven Einschränkungen. Besonders betroffen sind die Westachse (Wien – Salzburg – München) sowie die Südachse (Villach – Salzburg – Passau/München).
Denn: Diverse Strecken sind komplett gesperrt. Die Umleitungen lasten dann das Netz in Österreich komplett aus, weshalb Trassen eingespart werden. Pendler, Fernreisende und Güterverkehr werden drei Jahre nur eingeschränkt fahren können. Peter Koren von der Industriellenvereinigung sagt hierzu: „Die Vollsperre trifft uns ins Mark. Das alles sind wenig positive Nachrichten, denn die Industrie ist um zehn Prozent eingebrochen.“
Trotzdem gebe es auch Lichtblicke. Koren: „Wir wollen einen funktionierenden Logistikstandort, es braucht diese Investitionen. Die Voest Alpine oder Liebherr sind wichtige Bahnzulieferer.“ Man erhoffe sich große Aufträge.
Ebenso hofft Zementhersteller Leube mit Chef Heimo Berger: „Unsere Lärmschutzwände aus Beton mit Holzaufsätzen sind für Deutschland genormt. Wir sind zuversichtlich, hier vom Bahnausbau profitieren zu können.“
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.