Riesiges Glück

Sportler von Schneemassen 400 Meter mitgerissen

Kurz vor dem Gipfel brach die Schneewechte und riss den 30-Jährigen in die Tiefe.

(Bild: zoom.tirol)

Einen unglaublich großen Schutzengel hatte ein 30-jähriger Tourengeher am Sonntag im Tiroler St. Leonhard im Pitztal. Eine Schneewechte brach oberhalb des Tschechen ab, riss ihn mit in die Tiefe und löste eine Lawine aus. Wohl auch dank seines Lawinenairbags blieb der Sportler unverletzt. 

Der Tscheche unternahm am Sonntagvormittag in einer vierköpfigen Gruppe inklusive Bergführer eine Skitour auf den 3277 Meter hohen Linken Fernerkogel. Der Bergführer und die anderen beiden Tourengeher waren bereits am Gipfel, der Tscheche befand sich noch wenige Meter darunter. In diesem Moment brach plötzlich eine Schneewechte ab und riss den 30-Jährigen mit sich. Unterhalb des Gipfels löste sich auch noch ein rund 100 Meter breites Schneebrett. 

Durch den Bruch der Wechte wurde ein Schneebrett ausgelöst - ein Lawinenairbag bewahrte den Tschechen davor, verschüttet zu werden.

(Bild: zoom.tirol)

Mann befreite sich selbstständig aus Lawine
Der Tourengeher stürzte mit den Schneemassen rund 400 Meter durch eine steile felsdurchsetzte Rinne ab. Dabei gelang es ihm, seinen Airbag auszulösen, wodurch er nur oberflächlich verschüttet wurde. Der Tscheche konnte sich aus eigener Kraft aus der Lawine befreien - unverletzt. Der Notarzthubschrauber flog den 30-Jährigen zum Landeplatz nach Sölden. Auch die drei anderen Skitourengeher blieben bei dem Zwischenfall unverletzt.