Ein Pkw-Lenker reagierte am Stadtrand von Melk in Niederösterreich geistesgegenwärtig, als er ein Kleinkind auf der Straße sah. Er blieb stehen und rettete das Mädchen.
Ein Samstagnachmittag am Stadtrand von Melk. Ein Drama, das nur ein Wunder von einer Tragödie trennte. Denn dort soll ein Kleinkind, kaum eineinhalb Jahre alt, in einem unbeaufsichtigten Augenblick von einem nahen Haus plötzlich auf die Fahrbahn gekrabbelt sein! Autos seien vorbeigerast – manche Lenker hätten gehupt, anstatt zu helfen.
Kurzer Schreckmoment
Keiner habe angehalten. Denn offenbar erkannte niemand den Ernst der Lage. Nur ein Mann habe geistesgegenwärtig reagiert. Der zweifache Familienvater (Name der Redaktion bekannt) stieg auf die Bremse, stellte blitzschnell sein Auto ab, schaltete die Warnblinkanlage ein, sprang hinaus und packte das Kind im letzten Moment. Diese bangen Sekunden entschieden über Leben und Tod.
Es war niemand da, keiner hat aufgepasst. Ein Kleinkind allein auf der Straße – das darf einfach nicht passieren. Das kleine Mädchen war dort offenbar leider schon länger herumgeirrt.
Autolenker und Lebensretter
„Das kleine Mädchen hatte bereits eine ganz heiße Stirn und war offenbar dort schon länger herumgeirrt“, berichtete der Lebensretter der „Krone“. Seinen Namen will er nicht nennen. Denn hier zu helfen, war eine Selbstverständlichkeit: „Ich habe nur instinktiv gehandelt. Es war niemand da, niemand hat aufgepasst.“ Der Mann habe nach Hilfe gerufen – vergeblich.
Suche nach der Familie
Nach Minuten entdeckte der Schutzengel des hilflosen Wesens eine geöffnete Gartentür. „Nach längerem Rufen trat ein älterer Herr heraus und erklärte mir in gebrochenem Deutsch, dass es sich um seine Enkeltochter handle“, schildert der Lebensretter! Doch noch war der Angestellte unsicher: Sollte er dem ihm fremden Mann das Kind wirklich überlassen? Erst als auch die Großmutter mit einem zweiten Kind auftauchte, gab es Gewissheit – das Mädchen war wieder zurück in familiären Händen.
Schutzengel war zur Stelle
Der Retter der kaum Zweijährigen gibt zu bedenken: Hier sei die Aufsichtspflicht verletzt worden. „Ein Kleinkind allein auf der Straße – das darf einfach nicht passieren.“ Und dann, beim Abschied, dieser Moment: „Sie hat mir tief in die Augen geschaut“, sagt der Schutzengel leise. „Diesen Blick werde ich nie vergessen.“ An diesem Nachmittag hatte ein kleiner Engel tatsächlich seinen Schutzengel.
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