Leser fragen, Experten antworten zu den brennendsten gesundheitlichen Themen. Heinrich F. (54): „Ich hatte vor einem Jahr einen Herzinfarkt und habe deshalb einen Stent bekommen. Ich nehme täglich Rosuvastatin zur Cholesterinsenkung. Bei der letzten Kontrolle lag das LDL bei 80 mg/dL, ist das nicht zu niedrig?“
Dr. Jakob Ebner, Facharzt für Kardiologie, Klinikum Kirchdorf/Krems (NÖ): Gerade, wenn man schon einen Herzinfarkt bzw. einen Schlaganfall hatte oder bereits relevante Gefäßverkalkungen im Körper bestehen, gilt beim Cholesterin: je niedriger, desto besser. Während man früher Bedenken hatte, dass eine zu intensive Senkung z. B. die Entstehung von Demenz begünstigt, weiß man heute, dass dem nicht so ist. Hauptaugenmerk in der Risikoeinschätzung und in der Therapie legt man jetzt auf den LDL-Spiegel. Auch Triglyceride, Gesamtcholesterin sowie Lipoprotein-(a) spielen aber eine gewisse Rolle.
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In Ihrem konkreten Fall sollte ein LDL-Wert unter 55mg/dL angestrebt werden, dies kann entweder durch eine Dosissteigerung oder durch zusätzliche cholesterinsenkende Medikamente erreicht werden. Bei besonders hohen Cholesterinwerte oder Unverträglichkeiten auf Statine kommt oft die sogenannte Cholesterinspritze zur Anwendung.
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