Unfassbares Tierleid in Thailand: Nach einem offensichtlich gescheiterten Wildtierhandel wurden in der Provinz Saraburi, in der es zwei Nationalparks gibt, Dutzende lebende und in engen Netzsäcken verpackte Affen gefunden. Einheimische entdeckten die Primaten - bei einige handelte es sich gar um Jungtiere - nachdem sie am Donnerstag aus einem verlassenen Haus in der Ortschaft Phu Kae ein Wimmern und Weinen gehört hatten.
Jeder einzelne Affe war in einen Netzsack mit Reißverschluss gesteckt worden, damit er sich nicht bewegen konnte, bevor er mit Artgenossen in eine Kiste gepfercht wurde. Zehn der mehr als 100 Tiere seien wohl an Hunger oder Erstickung gestorben, alle Affen waren dehydriert und geschwächt, heißt es. Außerhalb des Gebäudes seien zudem zehn tote Affenbabys entdeckt worden, so die Polizei.
Laut Angaben der örtlichen Behörden wurden die Affen zur Beobachtung und Pflege an das Central Wildlife Rescue Center übergeben. Die Polizei glaubt, dass Wildtier-Schmuggler die Tiere wegen Kontrollen vorübergehend in dem Haus versteckten. „Möglicherweise haben sie die Affen hier versteckt, weil es ein Gebiet abseits von Häusern ist, und Autofahrer hier selten vorbeikommen“, sagte ein Sprecher.
Tiere sollten wohl an Restaurants verkauft werden
Bei den Affen handelt es sich um eine geschützte Makaken-Art. Die Polizei glaubt, dass die Tiere vermutlich für Restaurants in anderen Ländern, wo sie als Delikatesse gelten, bestimmt waren. Nach den Schmugglern werde gefahndet, berichtete die Website TheThaiger.com.
Ihnen droht eine Anklage wegen Tierquälerei und unerlaubten Besitzes von Wildtieren. Delikte, die mit bis zu zehn Jahren Gefängnis und einer Geldstrafe von bis zu einer Million Baht (rund 27.000 Euro) geahndet werden können.
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