Nach Slalom-Silber

Strolz stolz: „Die Kanten habe ich selbst gemacht“

Johannes Strolz

(Bild: GEPA pictures)

„Die Kanten habe ich selbst gemacht“, grinste Johannes Strolz nach dem Gewinn der Silber-Medaille im Slalom am Mittwoch. Seitdem der Vorarlberger zwischenzeitlich aus dem ÖSV-Kader geflogen ist, kümmert er sich stets selbst um seine Skier - und das bei den Olympischen Spielen mit großem Erfolg!

Gold in der Kombi, jetzt Silber im Slalom - Johannes Strolz gehört in Peking zu Österreichs Medaillenhamstern - und das, obwohl er mehr Arbeit auf sich nimmt, als viele andere. Denn er gibt nicht nur auf der Piste, sondern eben auch im Skiraum Gas. So hat er sich auch zwischen den beiden Durchgängen wieder höchstpersönlich um den Zustand seiner Skier gekümmert. 

(Bild: GEPA )

„Ich hatte beim Material schon Hilfe, aber das Feintuning an den Kanten habe ich selber gemacht - was im Slalom das Wichtigste ist“, verrät Strolz im Gespräch mit dem ORF. „Das ist natürlich schon anstrengend - aber wenn der Ski gut beieinander ist, dann ist das Kantenschleifen eine schöne Arbeit. Und hilft vielleicht auch, den Kopf freizukriegen.“

Johannes Strolz

(Bild: Copyright 2022 The Associated Press. All rights reserved)

„Müde von der Arbeit“
Erfolgreich war es jedenfalls! „Ein Traum, unglaublich und verrückt“, jubelte der Sohn von Hubsi Strolz, „würde ich allen danken, die an diesen Medaillen teilhaben, müsste ich Stunden lang weiterreden. Aber ich bin jetzt auch einfach müde, weil ja auch die ganze Arbeit im Skiraum dazukommt.“

Rennsportleiter Andreas Puelacher nennt Strolz einen „einfach zu führenden Athleten“, der relativ wenig Feedback brauche. „Er spürt sich selbst sehr gut beim Skifahren. Er kann sehr gut analysieren nach dem Lauf, was er besser machen muss.“ Die harte Arbeit und der Glaube an sich selber seien bestätigt worden.