Grosse Namen

Strolz auf den Spuren von Maier, Hirscher und Co.

Vorarlberg
16.02.2022 06:06

Johannes Strolz führt nach dem ersten Durchgang des Olympia-Slaloms in Peking. Es scheint, als ob der Vorarlberger seinem Erfolgsmärchen, noch ein weiteres Kapitel hinzufügen möchte. Sollte es der 29-Jährige tatsächlich schaffen, nach der Kombination auch im Slalom zuzuschlagen, würde Strolz in einen sehr elitären Kreis österreichischer Skifahrer aufsteigen.

Vor exakt drei Monaten besuchte die „Krone“ Johannes Strolz beim Slalom-Training in der Zürser Flexenarena. Sein Ziel damals: „Ich möchte die ÖSV-interne Quali schaffen, um beim ersten Weltcup-Slalom der Saison in Val d‘Isere mit dabei zu sein“, erklärt der 29-Jährige, der von Papa Hubert unterstützt wurde, im November 2021. Olympia in Peking? Unendlich weit entfernt.

Nun hat der Vorarlberger als Halbzeitführender des Olympia-Slaloms in Yanqing die Chance, sich mit seinem zweiten Olympiasieg in einen höchst elitären Kreis, österreichischer Skigrößen zu fahren. Denn bislang schafften es gerade einmal vier Herren, bei ein und denselben Spielen doppelt zuzuschlagen.

Der Letzte, der als Doppel-Olympiasieger in die Heimat zurückkehrte, war Marcel Hirscher. Der Salzburger triumphiert bei den Spielen 2018 in Pyeongchang (Kor) zuerst in der Kombination und schlug anschließend auch noch im Riesentorlauf zu. Im Slalom vergab der, als Favorit gestartete Hirscher dann mit einem Ausfall allerdings die Chance auf sein drittes Gold.

2006 konnte Benjamin Raich bei den Spielen von Turin (It) das Technik-Double holen. Zuerst fuhr der Tiroler im Riesentorlauf zu Gold, ehe er zum Abschluss der Spiele im Slalom einen rot-weiß-roten Dreifachsieg vor Reinfried Herbst und Rainer Schönfelder anführte.

Unvergessen auch das Jahr 1998: Nachdem Hermann Maier in der Abfahrt den „Abflug des Jahrhunderts“ geliefert hatte, raste der Salzburger danach zu Gold im Super-G und später auch im Riesentorlauf und krönte sich zum ersten österreichischen Doppelolympiasieger bei ein und denselben Spielen seit 42 Jahren. Damals hatte ein Mann allerdings gleich dreimal zugeschlagen.

Toni Sailer holte sich 1956 in Cortina (It) gleich alle drei zu vergebenden Goldmedaillen. Der Kitzbüheler triumphiert in der Abfahrt, dem Riesentorlauf und im Slalom. Ein Kunststück, das bis heute kein anderer Österreicher mehr zustande gebracht hat.

Bei den Damen schaffte es bislang nur eine einzige Österreicherin bei ein und denselben Spielen gleich zweimal zuzuschlagen. Und das war „Krone“-Kolumnistin Michaela Dorfmeister. „Dorfi“ schnappte sich bei den Spielen von Turin 2006 das Speed-Double, gewann sowohl in der Abfahrt und im Super-G und war damit massiv daran beteiligt, dass die Spiele in Italien zu den bis heute erfolgreichsten (neunmal Gold, siebenmal Silber und siebenmal Bronze) der rot-weiß-roten Geschichte wurden.

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