An Brustkrebs erkrankt

Sonya Kraus: „Ließ mir beide Brüste abnehmen“

Die TV-Zuschauer kennen Sonya Kraus stets gut gelaunt, doch jetzt hat die Moderatorin über ein sehr ernstes Thema gesprochen. Im Interview mit der „Bunte“ verriet die 48-Jährige, dass sie die Diagnose Brustkrebs erhalten habe - und eine radikale Entscheidung treffen musste.

„Es war ein kleiner, hochaggressiver Tumor, 0,8 Zentimeter groß. Mein großes Glück war, dass er unheimlich früh erkannt worden ist“, berichtete Sonya Kraus im Interview mit dem Promi-Magazin. Nach der Schock-Diganose habe sie schließlich eine einschneidende Entscheidung treffen müssen, fuhr sie fort: „Im November habe ich mir beide Brüste abnehmen lassen. Ich wollte das radikalste Verfahren und die größtmögliche Chance für mich, nicht wieder zu erkranken.“ 

Chancen für Kraus sind „bombastisch“
Der Entschluss ist Kraus nicht leicht gefallen, dass sie nun gesund bleibe, dafür stünden die Chancen aber „bombastisch“, sagte sie. Dennoch sei nicht alles reibungslos verlaufen, so Kraus, die auch Teil des VOX-Formats „Showtime of my Life - Stars gegen Krebs“ ist. „Ich hatte eine Port-Thrombose und musste aufgrund einer Nachblutung noch einmal operiert werden“, schilderte sie. „Aber das ist alles Jammern auf hohem Niveau.“

Zudem habe sie sich einer Chemotherapie unterziehen müssen. „Die Chemo war ein Monster für mich“, gestand die Moderatorin. Erst danach wurden beide Brüste in einer Operation wieder aufgebaut. „Als ich aus der Klinik kam, habe ich meinen Söhnen gesagt: ,Mama hat ganz hübsche neue Brüste, und der Knoten ist weg.‘“

„Es ist wie es ist“
Mittlerweile geht Sonya Kraus ganz offen mit dem Thema Krebs um. Gegenüber ihrer Familie sei ihr das anfangs aber nicht leicht gefallen, gestand sie. „Als ich ins Krankenhaus musste, sagte ich, ich müsste vier Tage zu Dreharbeiten. Somit wusste ich, dass sie sich keine Sorgen um mich machen.“

Sonya Kraus

(Bild: Tobias Hase / dpa / picturedesk.com)

Sonya Kraus

(Bild: Frank Rumpenhorst / dpa / picturedesk.com)

Trotz allem habe sie immer versucht, positiv zu bleiben, erklärte Kraus. „Mein absoluter Lieblingsspruch der letzten Monate: Es ist, wie es ist. Es klingt trivial, aber so empfinde ich es.“ 

„Mission und Herzensangelegenheit“
Nun will Sonya Kraus aufklären und andere zur Vorsorge animieren. Dies sei „meine Mission und Herzensangelegenheit“, so die 48-Jährige, denn: „In meinem privaten Umfeld sind so viele Frauen davon betroffen.“ Sie ist sich sicher: „Diese 20 Minuten können dein Leben retten. Und bei mir war es genauso. Wäre ich nicht zum Routine-Check-up gegangen, würde ich vielleicht nicht mehr leben.“