Forderungen an Politik

Notfall-Petition für Pflege: „Situation prekär“

Niederösterreich
15.02.2022 06:01
Keine Liebesgrüße, sondern saftige Forderungen übermittelten die Betriebsräte der heimischen Pflegeverbände am gestrigen Valentinstag der Politik. Finanzielle Unterstützung, bessere Entlohnung und mehr Aus- und Weiterbildung werden in einer Petition gefordert. Die Personal-Situation werde immer prekärer, heißt es.

„Die derzeitige Situation in den Bereichen Gesundheit, Soziales, Pflege und Betreuung ist mehr als prekär und das nicht nur in Niederösterreich. Die körperlichen und psychischen Belastungen in diesen Bereichen haben mittlerweile die rote Linie weit überschritten, und es ist dringender Handlungsbedarf gegeben“, heißt es in einer deftigen Resolution mehrerer Betriebsratsvorsitzender von heimischen Pflege-Einrichtungen. Adressiert sind die neun Forderungen – von einer Aufstockung des Personalschlüssels über weniger administrative Tätigkeiten bis hin zu besserem Entgelt ist die Rede – übrigens an die politischen Entscheidungsträger in Bund und Land.

Betriebsräte stellen Forderungen
Brisant: Neben den Verbänden von kirchlichen und SP-nahen Organisationen ist auch die Personalvertretung des „tiefschwarzen“ Hilfswerks an Bord der Protestbewegung. Das Präsidium rund um die Landtagsmandatare Michaela Hinterholzer und Hermann Hauer sowie die Nationalratsabgeordnete Martina Diesner-Wais (alle ÖVP) dürften also auch hausintern einiges an Gesprächsbedarf haben. Erste lautstarke Unterstützung für die Resolution kommt übriges von den Grünen. Landessprecherin Helga Krismer betont: „Wir fordern eine substanzielle Gehaltserhöhung sowie bessere Arbeitsbedingungen für alle Menschen, die in der Pflege arbeiten. Applaus allein ist nicht genug.“ Indes gehen die Pflegerinnen und Pfleger weiterhin fleißig ans Werk - auch ohne Hilfe der Gesetzgeber.

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