Eltern müssen blechen

Aufregung um Hortbeitrag während Quarantäne

Familie
12.02.2022 06:00

Schon bevor die Kinder am Montag wieder in die Wiener Schulen zurückkehren, gibt es den ersten Wirbel. Auch wenn die Kleinen durch eine Corona-bedingte Klassensperre gar nicht den Hort besuchen dürfen, müssen Eltern den Beitrag zahlen.

Ein „Krone“-Leser wandte sich an die Redaktion mit der Frage: „Warum bitte müssen Eltern den Hort weiter bezahlen, wenn eine Schulklasse wegen Corona-Fällen behördlich gesperrt ist und es Schülern für mindestens fünf Tage dezidiert verboten ist, den Hort zu besuchen?“ Es gehe um rund zehn Euro am Tag, sprich rund 50 Euro während einer Klassensperre - für viele Familien angesichts von Teuerung und Pandemie keine Kleinigkeit: „Es wird immer von der Unterstützung für Familien gesprochen, und dann bleiben Eltern ohne erbrachte Leistung auf den vollen Kosten sitzen. Viele Familien sind betroffen“, so der Vater einer neunjährigen Tochter.

Nur Essensbeitrag wird erstattet
Wir fragten bei Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) nach und bekam eine nüchterne Antwort: „Um auch in dieser schwierigen Zeit für Familien ein passendes Angebot zur Verfügung zu stellen, haben die Kindergärten und Horte der Stadt Wien geöffnet. Der Besuchsbeitrag ist daher auch bei unvorhersehbarem Fernbleiben des Kindes, wie Quarantäne, zu entrichten, es gelten weiterhin die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Horte der Stadt Wien.“ Lediglich der Essensbeitrag wird erstattet.

Testaufruf vor dem Start ins neue Semester
Indes ruft die Stadt Wien eindringlich dazu auf, die Kinder vor dem Schulstart PCR-testen zu lassen, um zu verhindern, dass erste Klassen bald wieder gesperrt werden müssen. Insbesondere weil für Volksschulkinder ab Montag in der Klasse die Maskenpflicht entfällt.

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Wir wollen den Schulstart so sicher wie möglich gestalten. Da ist es außerordentlich hilfreich, wenn die Kinder schon vor dem Schulbeginn PCR-getestet werden.

Bildungsstadtrat Wiederkehr ersucht um Testungen am Wochenende

„Wir wollen den Schulstart so sicher wie möglich gestalten. Da ist es für Lehrkräfte, Eltern, aber vor allem für die Schüler selbst außerordentlich hilfreich, wenn die Kinder schon vor dem Schulbeginn PCR-getestet werden“, ruft der Bildungsstadtrat eindringlich dazu auf, selbstständig am Wochenende testen zu gehen. „So kann von vornherein das Risiko von Infektionsketten an den Schulstandorten verringert werden“, sagt er.

Auch Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) ruft dazu auf, am Wochenende das Angebot von „Alles gurgelt“ in Anspruch zu nehmen.

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