33-mal zugegriffen

Bettenfahrer bestahlen Schwerkranke im Wiener AKH

„Ich weiß überhaupt nicht, warum ich das gemacht hab“, ist einer der drei Männer heute klüger. Er sitzt neben den Arbeitskollegen auf der Anklagebank in Wien. Die Bettenfahrer hatten im Wiener AKH reihenweise Patienten bestohlen.

Alle drei Männer sind jung - zwischen 22 und 24 Jahren - und hatten gute, verantwortungsvolle Jobs mit Zukunftschancen. Die sind nun dahin. Denn es gibt wenig Verwerflicheres, als Patienten in einem Spital zu bestehlen - die wahrlich andere Sorgen haben.

Doch die drei taten genau dies. Hemmungslos. Insgesamt 33-mal. Erbeuteten rund 7000 Euro. Aus den Geldbörsen der Kranken, die sie dann - samt E-Cards etc. - wegwarfen.

Bargeld-Köder ausgelegt
Auf die Schliche kam man ihnen, weil sich die Anzeigen häuften. Zuletzt gab es sogar täglich welche, so eine Stationssekretärin als Zeugin. Gemeinsam mit der Polizei legte man Bargeld-Köder für die Langfinger aus. Zwei von ihnen wurden auf frischer Tat ertappt, der dritte ließ dann doch seine Finger von fremden Sachen.

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Sie haben die Hilflosesten der Hilflosen bestohlen.

Richterin Martina Krainz

„Sie haben die Hilflosesten der Hilflosen bestohlen“, ist Richterin Martina Krainz empört. Und verhängt teilbedingte Strafen von zwölf bis 17 Monaten, davon vier bzw. fünf Monate Haft. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Porträt von Gabriela Gödel
Gabriela Gödel
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