Wegen Auftritt

Salzburg AG erhöht Druck auf Betriebsrat

Salzburg
06.02.2022 20:30
Nach seinem Auftritt als Experte im Landtag, hat Salzburg AG-Betriebsrat Frank Conrads Post seitens des Konzerns bekommen. Wie berichtet, wurden ihm weitere Auftritte ohne Zustimmung des Vorstands untersagt. Die FPÖ hat den Fall in den Landtag gebracht. Jetzt hat das Unternehmen die Weisung gar noch verschärft.

Frank Conrads ist der Betriebsratsvorsitzende der Sparte Verkehr in der Salzburg AG und war im Dezember als Experte von der FPÖ in den Landtag zum Thema Obusse geladen. Er berichtete auch, wie die Umstände aus seiner Sicht sind. Wenige Tage später wurde er schriftlich vom Konzern angewiesen, derartige Auftritte künftig zu unterlassen und wenn nur mit Zustimmung des Vorstands wahrzunehmen. Andernfalls würden Konsequenzen drohen. Welche Konsequenzen dem Betriebsrat drohen würden, fragte Marlene Svazek im Landtag nach. Antwort bekam sie am Mittwoch in der Sitzung von Landeshauptmann Wilfried Haslauer keine. Der Landeschef ist Aufsichtsratvorsitzender des Unternehmens.

Causa wird weiter Thema im Landtag bleiben
Jetzt soll die Anweisung seitens des Unternehmens sogar verschärft worden sein. Der Betriebsrat bestätigte dies auf „Krone“-Anfrage nur mit einem knappen „Ja“. Mehr könne er dazu nicht sagen. Zu erwarten ist nun, dass die FPÖ im Landtag nicht nachgeben wird und weiter eine Stellungnahme von Haslauer fordert - per schriftlichem Antrag.

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