Strom und Wasser weg

Hoffnung für Kapelle schwindet zunehmend

Ohne das Heim steht auch die Kapelle (links im Bild) ohne Wasser und Strom da.

(Bild: Kapelle (links))

Nach der Errichtung eines neuen Pflegezentrums im Ortskern von Gablitz wird das alte Marienheim, wie berichtet, abgerissen. Um die kleine Kapelle daneben wird aber noch gestritten.

Die Wienerwaldgemeinde erfindet sich quasi neu und errichtet in den kommenden Jahren ein komplett neues Ortszentrum. Neben dem ehrwürdigen Kloster wird zudem ein neues Pflegeheim mit 120 Zimmern errichtet. „Das alte war mit 70 Wohneinheiten leider nicht mehr wirtschaftlich zu führen“, so ÖVP-Bürgermeister Michael Cech. Weil man das Heim wegen der Bewohner aber schlecht an derselben Stelle errichten kann, wird das neue Heim näher an den Ortskern gerückt. Gablitz liegt allerdings im „Grünen Ring“ um Wien, daher wird der derzeitige Baugrund nach Abriss des – stark baufälligen – Heimes wieder in Grünland zurückgewidmet.

Nach Abbruch von Seniorenheim
Neben dem Marienheim wird auch die Kapelle geschleift – und Cech macht den Bürgern, die den kleinen Sakralbau bewahren wollen, wenig Hoffnung: „Ohne das Heim daneben wäre auch die Kapelle von Heizung, Strom und Wasser abgeschnitten.“