Koks, Speed, Tabletten

Zahlreiche Verhandlungen in Innsbruck wegen Drogen

(Bild: Huber Patrick)

Vier Drogen-Verhandlungen fanden innerhalb eines Tages am Landesgericht Tirol statt. Ein Türke verkaufte über 500 Gramm Kokain. Ein Algerier wurde neben einem Drogen-Bunker verhaftet. Ein Pärchen konsumierte Speed. Und eine Tablettenabhängige wehrte sich gegen die Polizei.

Der 38-jährige Türke bekannte sich schuldig, 504 Gramm Kokain im Großraum Hall an verschiedene Abnehmer verkauft zu haben. Er selbst gab monatlich bis zu 1000 Euro für seinen eigenen Konsum aus. Er muss eine Strafe in der Höhe von 1200 Euro zahlen, fünf Monate bedingt in Haft und das erwirtschaftete Drogen-Geld an den Staat zahlen.

Weitere Verurteilungen
Nicht geständig verantwortete sich ein 36-jähriger Algerier, den die Polizei bei einem Bunker im Wald und rund zwei Dutzend Gramm Koks gefunden hatte. Er muss 15 Monate in Haft. Ein junges Pärchen ließ sich Amphetamine vom Ausland nach Österreich liefern. Das Speed konsumierten sie selbst. Sie waren geständig und kamen mit einer Geldstrafe davon.

Vorbestrafte warnte Freund
Heftigen Widerstand leistete eine junge, schmächtige Frau, als die Polizei eine Personenkontrolle durchführen wollte. Ihrem Freund rief sie noch „Schatzi, lauf!“ zu und warf ihm ihren Rucksack voller Tabletten hin.

Er konnte ihn nicht fangen, die vorbestrafte und um sich boxende Frau wurde von der Polizei am Boden fixiert und  vom Gericht verurteilt: 960 Euro Geldstrafe wegen Widerstands und eine sechsmonatige Haftstrafe, die bedingt nachgesehen wird, wenn die Frau sich in stationäre Therapie begibt und die Bewährungshilfe fortsetzt.