„Versöhnlicher Rahmen“
Erfolgsband Granada löst sich nach zehn Jahren auf
Die Grazer Austropop-Band Granada löst sich nach zehn erfolgreichen Jahren auf. Das verkündete Sänger Thomas Petritsch am Montag bei einer Radio-Sendung und später in den sozialen Medien. Zweimal tritt die Gruppe noch in Graz auf.
Das war’s! Nach zehn gemeinsamen Jahren gehen die Mitglieder der Austropop-Band Granada mit Wurzeln in Graz getrennte Wege. Vier Studioalben entstanden seit dem Debüt 2016, das jüngste Album namens „1’30“ kam erst 2024 heraus. Vor drei Jahren wurde die Band mit einem Amadeus ausgezeichnet. „Die Entscheidung war kein Schnellschuss“, sagt Sänger Thomas Petritsch zur „Krone“. „Sie war schon seit eineinhalb oder zwei Jahren im Gespräch.“
„Gemeinsamer Weg war nicht mehr zu finden“
Nach gut einem Jahrzehnt seien „kreative Differenzen“ zwischen Schlagzeuger Roland Hanslmeier, Akkordeonisten Alexander „Xidi“ Christof, Gitarristen Luskacz Custos und Jürgen Schmidt am Bass zu groß gewesen. „Ein gemeinsamer Weg war nicht mehr zu finden. Aber das ist für alle okay, wir haben viel darüber geredet. Es ist ein versöhnliches Ende.“ Oder wie es die Band im offiziellen Statement in den sozialen Medien formulierte: „Es ist Zeit loszulassen – ohne Streit, aber mit Klarheit.“
Am 12. September gastiert Granada mit der Zehn-Jahre-Jubiläumstour auf den Grazer Kasematten, das Konzert ist bereits ausverkauft. Am 11. Oktober spielt die Mundart-Band ein „großes Baba“ im Orpheum. „Auf diese Auftritte freue ich mich schon sehr“, sagt Petritsch. „Wir proben schon, und es gibt viel Musik aus vier Alben zu spielen. Das wird Spaß machen, aber natürlich auch emotional werden.“
Höhepunkte der Dekade will Petritsch nicht hervorheben. „Es war ein schöner Lebensabschnitt.“ Jetzt will er zur Ruhe kommen. „Jedes Ende ist auch ein Aufbruch.
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