

Die „Krone“-Aktion „Ich bremse auch für Murmeltiere“ erfährt breite Unterstützung. Hunderte Menschen beteiligen sich und setzen ein sichtbares Zeichen für mehr Rücksicht im alpinen Straßenraum – in Österreich und auch weit über unsere Landesgrenzen hinaus.
Das Echo ist beachtlich: Ende Juni konnte der Aufkleber „Ich bremse auch für Murmeltiere“ in Salzburg, Kärnten und Tirol aus der Sonntagsausgabe der „Krone“ entnommen werden. Seither bewegt er spürbar. Zahlreiche Leser schicken Fotos, berichten von Reaktionen auf Parkplätzen, an Ampeln, auf Passstraßen. Der sympathische Mankei-Sticker ziert längst nicht mehr nur Fahrzeuge im Hochgebirge. Auch in Städten, Tälern und weit über Österreich hinaus ist er auf Autos, Motorrädern und Fahrrädern unterwegs.
Große Resonanz
Die „Krone“-Tierecke erhielt zudem Bestellungen aus ganz Österreich, aber auch aus Deutschland, Italien und der Schweiz, sogar aus den USA. Die Botschaft wird verstanden, quer durch Ländergrenzen und Verkehrssysteme. Es geht um Rücksichtnahme. Um Respekt vor der Natur. Denn was für viele Menschen Freiheit bedeutet, birgt für Wildtiere große Lebensgefahr.
Ich lebe im US-Bundesstaat Washington, wo es in unseren Nationalparks ebenfalls viele süße Murmeltiere gibt. Online habe ich über eure Kampagne ,Ich bremse auch für Murmeltiere’ gelesen und möchte euch bitten, mir Aufkleber in die USA zu schicken. Danke!
Andrea, naturbegeisterte Leserin aus den Vereinigten Staaten
Sensibilität für alpine Lebensräume schaffen
Besonders entlang der Großglockner Hochalpenstraße kommt es im Sommer immer wieder zu Unfällen mit Murmeltieren – die „Krone“ hat mehrfach darüber berichtet. Der steigende Ausflugsverkehr, hohe Geschwindigkeiten und Lärm setzen dem sensiblen Ökosystem enorm zu. Die Großglockner Hochalpenstraßen AG (Grohag) hat im vergangenen Jahr reagiert und ein Tempolimit von 70 Kilometern pro Stunde eingeführt. Für Generaldirektor Johannes Hörl ein notwendiger Schritt: „Bergstraßen sind kein Ort für Geschwindigkeitsrausch“, betont er!
Auch von der Nationalparkverwaltung Hohe Tauern kommt Unterstützung. Direktorin Barbara Pucker sieht im Sticker mehr als ein Zeichen: „Viele Menschen nehmen den Aufkleber nicht nur als Hinweis, sondern auch als Ausdruck einer inneren Haltung. Es geht nicht ausschließlich um die Murmeltiere, sondern um ein grundsätzliches Bewusstsein für die Empfindlichkeit alpiner Lebensräume.“


„Krone“ vor Ort
Die Kampagne „Ich bremse auch für Murmeltiere“ ist jedenfalls in Bewegung, und das im besten Sinne des Wortes. Kommende Woche ist die „Krone“ erneut auf der Großglockner Hochalpenstraße unterwegs, um sich persönlich ein Bild zu machen. Die Redaktion wird mit Beteiligten sprechen, Eindrücke sammeln und prüfen, wie sich die Aktion auf das Verhalten im Straßenverkehr auswirkt – und anschließend natürlich über die Resonanz berichten.
Aufkleber können kostenfrei unter tierecke@kronenzeitung.at bestellt werden – bitte Postadresse bekannt geben!
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