Halleiner verurteilt

Geldstrafe nach Todesdrohung gegen Ex-Minister

Salzburg
12.01.2022 11:00

Ein Video des ehemaligen Gesundheitsministers über den Schutz vor dem Coronavirus kommentierte ein Halleiner auf Instagram mit den Worten: „Bald wirst du sterben.“ Im Landesgericht Salzburg will der Mann aber die Drohung nicht verfasst haben: „Ich wurde gehackt.“ Der Richter glaubte ihm nicht. Jetzt soll 1200 Euro zahlen.

„Bald wirst du sterben“: Diese Zeilen schrieb ein Instagram-Nutzer im März 2021 unter das Bild von Ex-Gesundheitsminister Rudolf Anschober. Und bedrohte damit den Politiker mit dem Tode. Nun musste sich der Besitzer des Accounts, ein Halleiner Arbeiter, im Landesgericht Salzburg verantworten. Doch der Mann will die Worte gar nicht selbst geschrieben haben und erklärte sich „nicht schuldig“.

Weil: „Damals konnte ich mich tagelang nicht einloggen“, berichtete der Tennengauer von einem vermeintlichen Hackerangriff auf sein Instagram-Konto. „Den Kommentar kenn ich gar nicht.“ Und auf die Pandemiesituation angesprochen, meinte der 54-Jährige nur: „Das Virus gibt es sicher.“ Zweifelsfrei steht fest, dass die Postings in Hallein verfasst wurden – durch die Geodaten.

Angeklagter nahm Urteil doch sofort an
Der Richter sprach 1800 Euro Geldstrafe aus – 1200 Euro muss der 54-Jährige sofort zahlen. Er nahm das nicht rechtskräftige Urteil auch gleich an.

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