
Oriini Kaipara ist nicht die erste Moderatorin, die im Fernsehen als Nachrichtensprecherin fungiert. Doch sie ist tätowiert, und das im Gesicht. Ein Maori-Tattoo, auf das die Journalistin auch sichtlich stolz ist, ziert ihr Kinn. Momentan moderiert die 37-Jährige im neuseeländischen Fernsehen Spätnachrichten. Sie selbst ist Maori und gehört somit zur indigenen Bevölkerung des Inselstaats im südlichen Pazifik.
Kaipara ließ sich das Tattoo 2017 stechen, als ein DNA-Test bestätigte, dass sie zu 100 Prozent Maori ist. Es gilt als Zeichen des Überganges eines Mädchens zur Frau. „Das ist für uns alle“, kommentiert sie das Tattoo. „Ich bin stolz darauf, wie weit ich gekommen bin. Es ist definitiv ein Schritt vorwärts“, so die Journalistin.
Erstmals war sie im Jahr 2019 im TV zu sehen, ein Auftritt, der weltweit Beachtung fand. Da Piercings, ausgefallene Haar- oder Kleidungsstile gerade in Nachrichtensendungen, die sich durch Seriosität und Professionalität auszuzeichnen pflegen, eigentlich verpönt sind, gilt als bekannt. Somit darf Kaiparas öffentlicher Auftritt vor laufenden Kameras als Meilenstein in der TV-Geschichte bezeichnet werden.
Ihre mediale Präsenz kündigte die Journalistin schon vor ihrem ersten Einsatz via Instagram an und teilte mehrere Fotos von sich hinter dem Nachrichtenpult.
Als Maori werden die Angehörigen der indigenen Bevölkerung Neuseelands bezeichnet. Ihre Sprache wird Te Reo Māori genannt. Im Jahr 2014 betrug der Anteil der Māori an der neuseeländischen Bevölkerung 14,9 Prozent. Tätowierungen des Körpers, bevorzugt des Gesichtes (Tā moko) sind eine traditionelle Kunstform, in der sozialer Rang, Status der Geburt, Heirat, Autorität und persönliches Zeichen gleich einer Unterschrift dargestellt wurden. Das Tattoo wird dabei mit Kratz- und Schabwerkzeugen aufgetragen, die Haut wird dadurch narbig und ist nicht mehr weich.
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