60 Menschen an Bord

Fähre vor Bali gekentert – zumindest vier Tote

Ausland
03.07.2025 08:37

Vor der indonesischen Insel Bali ist eine Fähre mit Dutzenden Passagieren und Fahrzeugen an Bord gesunken. Kurz nach dem Auslaufen gab der Kapitän ein Notsignal ab. Es gab zumindest vier Tote, 29 Überlebende wurden vorerst gefunden.

Das Schiff sei am späten Mittwochabend (Ortszeit) aus dem Hafen von Ketapang auf der Nachbarinsel Java ausgelaufen und habe rund 20 Minuten später ein Notsignal gesendet, sagte Wahyu Setiabudi, Koordinator der örtlichen Such- und Rettungsstation. Die Fähre wollte zum Hafen von Gilimanuk auf Bali.

Rettungsfloß rettete Leben
An Bord der KMP Tunu Pratama Jaya waren 65 Menschen, darunter 53 Passagiere und zwölf Besatzungsmitglieder. Mehrere der Überlebenden seien im Meer vor Cekik auf Bali gerettet worden. Sie hätten sich auf einem Rettungsfloß in Sicherheit gebracht, teilten die Behörden mit. Mehr als 30 Menschen wurden noch vermisst. Die Rettungsaktion dauerte weiter an. Die Fähre transportierte auch mehr als 80 Fahrzeuge, die meisten davon große Lastwagen.

Angehörige warten nach dem Unglück auf neue Informationen darüber, ob ihre Liebsten überlebt ...
Angehörige warten nach dem Unglück auf neue Informationen darüber, ob ihre Liebsten überlebt haben.(Bild: AFP/STR)

Leck im Maschinenraum?
Im Hafen von Ketapang bangten zahlreiche Angehörige um ihre Lieben und warteten auf Nachrichten. Die Behörden suchten mit zehn Schiffen im Meer und an den Küsten nach Vermissten. Ob auch Touristen betroffen sind, war zunächst unklar – jedoch benutzen generell nur wenige Urlauber diese Fährverbindung.

Ein Suchteam wurde nach dem Notsignal zum letzten bekannten Standort des Schiffes entsandt, jedoch erschwerten schlechtes Wetter und bis zu 2,5 Meter hohe Wellen die Suche, erklärte Wahyu. Inoffizielle Berichte unter Hafenarbeitern deuten darauf hin, dass das Schiff vor dem Kentern möglicherweise ein Leck im Maschinenraum hatte.

Ein hinterherfahrendes Schiff meldete, dass die Fähre gekentert sei und südwärts treibe. Berichten zufolge soll sie anschließend gesunken sein. Indonesien, ein Staat mit über 17.000 Inseln, ist stark auf den Fährverkehr angewiesen. Sicherheitsstandards werden jedoch oft unzureichend durchgesetzt. Unfälle sind in dem Land keine Seltenheit.

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