28.12.2021 06:12 |

Angriff auf Stelvio

Mayer will als Nummer 1 ins Olympiajahr rutschen

Wenn die Pummerin im Stephansdom in der Nacht von Freitag auf Samstag das Jahr 2022 einläutet, dann möchte in Afritz am See in Kärnten Doppelolympiasieger Matthias Mayer stolz auf seine beiden Roten Trikots in Abfahrts- und Super-G-Weltcup blicken. In Bormio steht Mothl ab heute in drei Rennen unter Druck.

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Ein Meter und elf Zentimeter machten aus Matthias Mayer vor einem Jahr einen Stelvio-Sieger. Das war die Distanz, die „Mothl“ bei der Abfahrt von Bormio mit vier Hundertstel Vorsprung vor seinem Kumpel Vincent Kriechmayr im Ziel war. Es war für den Kärntner der erste Saisonsieg - und der erste Erfolg auf der berüchtigten Strecke mit dem Namen „Weiße Bestie“. Voller Stolz fuhr Mayer heim zur Silvesterfeier.

Heuer ist die Situation anders. Der Doppelolympiasieger ist mit einem Sieg (Abfahrt Lake Louise) und drei zweiten Plätzen nach Bormio gekommen. In beiden Speed-Disziplinen trägt er das Rote Trikot des Weltcup-Führenden. „Mothl“ ist beim Tanz mit der Bestie nun der große Gejagte.

„Bis jetzt“, murrte Mayer freilich nach dem Training, „bis jetzt habe ich nach Weihnachten meinen Gejagten-Zustand noch nicht gezeigt.“ Und spielte damit auf die Rückstände in den Trainingsläufen an. 1,07 Sekunden am Sonntag, gar 3,42 gestern. Was ihm zu denken gab, selbst wenn der 31-Jährige (wie fast alle) größtenteils aufrecht fuhr. „Ganz beinand hab ich mein Zeug noch nicht“, gestand er.

Kampfgeist ist da
Aber der Kampfgeist von Mayer ist nicht unter dem Christbaum liegen geblieben. Er will als die klare Speed-Nummer 1 ins Olympiajahr rutschen, möchte Silvester zweimal in Rot feiern.

Georg Fraisl
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