„Ich habe eine schwere Nachtschicht gehabt“, sagte der Krankenpfleger vor dem Tiroler Landesgericht aus. Deshalb habe er am 12. Oktober des Jahres noch etwas trinken gehen wollen. „Ich habe nicht geglaubt, dass ich da drei Stunden sitzen bleiben werde“, so der Mann.
Ich habe eine schwere Nachtschicht gehabt und wollte noch etwas trinken gehen.
Der angeklagte Pfleger
Womit er wohl auch nicht gerechnet hatte: Dass er auf der Heimfahrt mit 1,24 Promille ungebremst in eine Kreuzung einfahren und bei einer Kollision einen Pensionisten schwer verletzen würde.
„Ich kann mich immer noch nicht bücken, da zieht es noch immer“, gab das 74-jährige Opfer an. „Der Jüngste bin ich ja auch nicht mehr.“ Laut dem Mann hätten die Ärzte jedoch gesagt, dass sich die Beschwerden wieder legen würden.
Ich kann mich immer noch nicht bücken.
Das Opfer erlitt einen Halswirbelbruch
Der Angeklagte bereut den Unfall zutiefst: „Das ist normalerweise überhaupt nicht meine Art. Ich bin gleich nach dem Unfall zu ihm ins Krankenhaus gekommen und habe mich danach erkundigt, wie es ihm geht.“
Richterin Andrea Wegscheider sprach den Angeklagten schuldig: 6300 Euro Geldstrafe. Plus die Zuerkennung eines Teilschmerzengeldes von 1000 Euro. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
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