Vor Corona wurden mehr als 9000 Gutscheine für Wintersportwochen und fast 35.000 Bons für Halbtages-Skikurse des Landes Oberösterreich in Volksschulen und Kindergärten eingelöst. Auf diesem Niveau befinden sich die aktuellen Buchungszahlen natürlich nicht. Dennoch sehen sie relativ gut aus. „Das liegt vor allem an der Kulanz der Betriebe gegenüber den Schulen, für die sehr günstige Stornobedingungen herrschen – was für uns Unternehmer dagegen weniger vorteilhaft ist“, sagt Georg Schürrer vom Jugendparadies Lindenhof in Spital am Pyhrn.
Geringe Planbarkeit
Auch anderweitig erschwert die geringe Planbarkeit das Geschäft. Eine der größten Herausforderungen sei es, die Mitarbeiter zu halten, sagt auch Andreas Holzinger vom Austrian Sportresort BSFZ Obertraun: „Voriges Jahr sind wir dank Kurzarbeitshilfe und eigenen Einsparungen gerade noch mit einem blauen Auge davongekommen.“
Nicht ganz einleuchtend findet das sein Kollege Schürrer, dass Schüler privat kommen dürfen, Schulen aber nicht. Um das zu ändern, haben der Lindenhof, das Bundessportzentrum Obertraun und andere heimische Anbieter Präventionskonzepte ausgearbeitet, um den Schülern ein möglichst sicheres Pistenerlebnis bieten zu können.
Bei den Skikursen geht es auch um die Gemeinschaft
Denn insgesamt geht es bei den Schulskikursen um viel mehr als „nur“ um den reinen Pistenspaß. Das sieht auch Friedrich Scherrer von der oö. Bildungsdirektion so: „Der soziale Aspekt bei Klassenreisen ist nicht zu unterschätzen. Das Gemeinschaftsgefüge unter den Schülern sowie zwischen ihnen und den Lehrern wird dabei gestärkt.“ Die Quartiere sind bereit – doch vor allem Omikron ist ein großes Fragezeichen. Bis zum 14.…Jänner gilt jedenfalls „Stufe 3“ an den Schulen – also keinerlei Veranstaltungen.
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