Die Umstrukturierung in der Bundesregierung setzt sich fort: Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) gibt die Medienagenden an Familienministerin Susanne Raab (ÖVP) ab, wie ihr Sprecher am Dienstag bestätigte. Sie ist damit künftig für Frauen, Familie, Integration und Medien zuständig. Die Jugend-Agenden wanderten unlängst zur neuen Staatssekretärin im Bundeskanzleramt, Claudia Plakolm (ÖVP).
Für die Medienagenden existiert eine eigene Stabstelle im Bundeskanzleramt. Als Medienbeauftragter im Kanzleramt agierte zuletzt Shilten Palathunkal, der Gerald Fleischmann im Zuge der Inseratenaffäre ablöste. Die Zukunft der Stabstelle und des Medienbeauftragten ist ungewiss, wie die APA vernahm. Auch ob Axel Melchior, der unlängst die Funktion des ÖVP-Generalsekretärs an Laura Sachslehner abgab, ÖVP-Mediensprecher bleibt, dürfte noch nicht feststehen.
Auf Raab kommen mehrere gewichtige Entscheidungen im Medienbereich zu: So wurde etwa eine ORF-Digitalnovelle für 2022 in Aussicht gestellt. Zudem benötigt die „Wiener Zeitung“ ein neues Geschäftsmodell, um nach Abschaffung der Pflichtveröffentlichung in gedruckter Form im Amtsblatt wirtschaftlich überleben zu können. Nicht zuletzt intensivierten sich auch die Rufe nach einer Neuordnung der Medienförderung und der Inseratenvergabe öffentlicher Stellen.
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