Seit diesem Sommer steht Familie N. aus dem Burgenland mit ihren Nachbarn auf Kriegsfuß. Der Grund: ein Pavillon, der aus Sicht von Edmund N. und seiner Frau zu nahe am Gartenzaun steht. Doch die Streitenden kommen auf keinen grünen Zweig: Das Paar wandte sich deshalb schon an den Volksanwalt und den Magistrat Eisenstadt.
Der Eisenstädter Edmund N. lebt seit 1985 in seinem Einfamilienhaus. Zur Ruhe kommt der 74-Jährige aber trotzdem nicht: Zwischen ihm und seiner Nachbarsfamilie herrscht nämlich schon seit geraumer Zeit dicke Luft. „Wir haben Sorge, dass unser Zaun durch den Pavillon kaputt wird - zum Beispiel, wenn ein Blitz einschlägt oder ein Sturm kommt“, klagt der Pensionist.
Es ist schon das zweite Zelt, das direkt an der Grundstücksgrenze aufgestellt wurde und aus seiner Sicht die Privatsphäre von ihm und seiner Frau verletzt. „Den ersten Pavillon haben wir akzeptiert. Beim zweiten Zelt hört unsere Geduld aber auf“, so das Paar.
Den ersten Pavillon haben wir akzeptiert. Beim zweiten Zelt hört unsere Geduld aber auf.
Das verärgerter Paar
Anwalt und Magistrat eingeschaltet
Doch eine friedliche Lösung ist nicht in Sicht. Beim ersten Pavillon schaltete N. sogar den Volksanwalt ein. Als der zweite folgte, erhob er Einspruch beim Magistrat. Weil es jedoch „rechtlich kein Bauvorhaben und demnach nicht genehmigungspflichtig ist“, könne man hier keine Schritte einleiten, heißt es von der Stadt und vom Anwalt. Beim Lokalaugenschein der „Krone“ wollte sich die Nachbarin nicht zum Streit äußern.
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