Sechs Katzenbabys wurden am Wiener Brunnenmarkt im Karton ausgesetzt. Eine Passantin entdeckte die frierenden Tiere und brachte sie zur Polizei.
Was für die meisten Menschen unvorstellbar ist, ist für andere offenbar ein Kavaliersdelikt. Denn wie kann man sich sonst den Fund von sechs entzückenden Katzenkindern an einem kalten Herbsttag mitten am Brunnenmarkt erklären. Eine aufmerksame Passantin entdeckte bei einem Spaziergang einen verdächtigen Karton. Als sie einen Blick hineinwarf, traute sie ihren Augen nicht. Sechs erst wenige Wochen alte Katzenbabys lagen frierend in der Box.
Die Frau brachte den Karton zur nächstgelegenen Polizeistation. Dort übernahmen die Beamten die Findelkinder und kümmerten sich bis zum Eintreffen der Tierrettung um das kuschelige Sextett. Im TierQuartier angekommen, wurden die Fellknäuel erst mal aufgewärmt und versorgt. Dabei stellte sich heraus, dass alle Jungen eine Infektion mit Darmparasiten hatten und mit Flöhen befallen waren.
Ein Katzenpaar kann 66 Junge im Jahr bekommen
Nach der Behandlung werden die Katzenbabys noch einige Zeit im TierQuarTier verbringen, bis sie sich vollständig erholt haben und gesund sind. Anschließend werden sie an ein liebevolles Zuhause vermittelt.
Damit sich solche Fälle nicht wiederholen, plädiert Thomas Benda vom TierQuarTier darauf, Katzen rechtzeitig kastrieren zu lassen, denn: „Ein Katzenpaar kann bis zu 66 Junge pro Jahr bekommen.“ Das Aussetzen von Tieren ist verboten und kann mit einer Strafe in der Höhe von bis zu 7500 Euro geahndet werden.
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