Erzieher alarmiert

„Ich töte dich“: Kinder spielen „Squid Game“ nach

Web
30.10.2021 14:19

Erzieher sind besorgt: Die blutige Netflix-Erfolgsserie „Squid Game“ erreicht offenbar bereits die Kleinsten. In einer Kindertagesstätte in Deutschland wurden einem Bericht zufolge nun Kinder beim Nachspielen der Serie erwischt. In einem Brief an die Eltern appellierte der zuständige Kita-Ansprechpartner: „Lasst eure Kinder nicht diese Serie sehen.“

Sie ist die bislang erfolgreichste Netflix-Produktion und hat sich weltweit zum Überraschungshit entwickelt: „Squid Game“. Menschen in Geldnot melden sich darin in der Hoffnung auf Reichtum zu einer mysteriösen Gameshow an, bei der allerlei Kinderspiele gespielt werden - etwa eines, bei dem sich die Teilnehmer nicht mehr bewegen dürfen, sobald sich ihr Gegenspieler umdreht.

Aus dem vermeintlichen Kinderspiel wird in der Serie allerdings schnell ein blutiges Gemetzel: Wer bei einem Spiel nicht gewinnt, scheidet nicht etwa aus, sondern wird getötet. Das findet Anklang - nicht nur im Netz, sondern etwa auch auf Schulhöfen. So kam es in Belgien bereits zu Gewaltausbrüchen, als Kinder die Serie nachspielten.

Obwohl offiziell erst ab 16 Jahren freigegeben, dürfte die Serie inzwischen sogar noch jüngere Zuseher gewonnen haben. Wie die Deutsche Presse-Agentur unter Berufung auf den Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag berichtete, warnte eine Kita in Pinneberg bei Hamburg nun Eltern vor der Serie.

„Lasst eure Kinder nicht diese Serie sehen“
Diese sei „brutal, gewaltverherrlichend und insbesondere für Kinder verstörend“, zitierte der Verlag aus einem Schreiben der Kindertagesstätte. Alpträume, Ängste und psychische Probleme könnten die Folge sein. „Deshalb unser dringender Aufruf: Lasst eure Kinder nicht diese Serie sehen. Auch nicht, wenn ihr dabei seid.“

Warnung vor „seelischem Schaden“
Dem Bericht zufolge waren Kita-Erzieherinnen aufmerksam geworden, als sich die Kinder am Ende eines Spiels gesagt hätten: „Ich töte dich“. „Ihr fügt euren Kindern seelischen Schaden zu, wenn ihr sie derartiges sehen lasst“, warnte der für die Elternarbeit zuständige Ansprechpartner in dem Schreiben.

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