Wenn Hans Martin Walchhofer die Nadel aufsetzt, ertönt aus dem Trichter der Rainermarsch. Das Grammophon ist ein Exot in seiner Sammlung. Es läuft mit Dampf und vor allem: Es ist kein Radiogerät. Seine Spezialitäten sind seit mehreren Jahrzehnten alle möglichen Mittelwellen- und UKW-Empfänger. Alles analog und mindestens 50 Jahre alt. „Ich hab schon in meiner Schulzeit zum Basteln angefangen. An Funk- und Radioapparaten“, sagt der heute 77-jährige Fürstenbrunner. Lange war seine Leidenschaft reines Privatvergnügen. Seine erste Werkschau in Fürstenbrunn hat ihm Mut gemacht. Er ging auf Museumssuche für die Radiogeräte aus den 1920er Jahren und jüngere Exemplare.
Am 4. Oktober 1996 ging in Grödig das erste Mal die Museumstür auf. Am 26. Oktober feiert Walchhofer im Grödiger Radiomuseum mit Freunden, Unterstützern und mehr als 250 Ausstellungsstücken das 25-Jahr-Jubiläum. Das Dampf-Grammophon wird dann seine offizielle Musik-Premiere geben.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.