Als Hauptbeschuldigter gilt ein 28-jähriger Besitzer von vier Fahrzeugen, der die Zuführung von Menschen aus verschiedenen Herkunftsländern nach Subotica (Serbien) organisiert haben soll, berichtete die Sicherheitsdirektion am Montag.
Schlepper führten Buch über jeden Transport
Für die Unterbringung und Verpflegung sollen erhebliche Beträge verrechnet worden sein, eine sichergestellte Buchhaltung belege die Unterbringung von 450 Personen. Von Subotica wurden die Geschleppten zu Fuß über die ungarische Grenze und dann in Fahrzeugen vor allem nach Österreich und Italien gebracht.
Den vier Beschuldigten sei die Schleppung von 335 Personen nachgewiesen worden, der daraus errechnete Gewinn betrage 70.000 Euro. Seitens des Landeskriminalamtes Niederösterreich konnten 3 der Beschuldigten nach einem Aufgriff der Beamten der Polizeiinspektion Schwechat im Zuge von Ausgleichsmaßnahmen festgenommen werden.
Der Aufgriff des vierten Beschuldigten erfolgte durch das Landeskriminalamt Burgenland. Drei Fahrzeuge konnten sichergestellt werden (Bild), der Hauptverdächtige sei geständig. Nun ist die Staatsanwaltschaft Eisenstadt am Zug.
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