Einigung erzielt

Fix! Roswitha Stadlober wird ÖSV-Präsidentin

Wintersport
13.10.2021 19:47

Die Würfel sind gefallen - und sie sind nicht auf einen Mann gefallen: Mit Roswitha Stadlober übernimmt erstmals in der Geschichte eine Frau das Ruder im Österreichischen Skiverband! Dessen bisheriger Präsident, der erst im vergangenen Frühjahr als Nachfolger von Langzeit-Zampano Peter Schröcksnadel inthronisierte Karl Schmidhofer, hatte sich vor Kurzem wegen der schweren Erkrankung seines Sohnes unerwartet zurückgezogen. Stadlober hatte daraufhin als Dienstälteste im Präsidium interimsmäßig die Geschicke des ÖSV übernommen - nun übernimmt sie dauerhaft …

Die Entscheidung der am Mittwochabend in Anif bei Salzburg zusammengekommenen Landesverbands-Chefs pro Präsidentin Stadlober, Finanzchef Patrick Ortlieb und Generalsekretär Christian Scher fiel einstimmig. Offiziell soll die 58-jährige Salzburgerin am Freitag, den 15. Oktober, gemeinsam mit ihren beiden Kollegen bei einer außerordentlichen Länderkonferenz zur ÖSV-Präsidentin gewählt werden. Nach 22 Männern wird Stadlober damit die erste Frau im Amt.

„Wir sind zu dem Entschluss gekommen, dass die Herausforderungen der Zukunft am besten mit einer Art Management-Team bewältigt werden können“, betonte Scherer in einem kurzen Statement nach der Sitzung. „Roswitha Stadlober wird Präsidentin, ihr zur Seite steht Finanzreferent Patrick Ortlieb, der gemeinsam mit mir die Geschäftsführung und die wirtschaftlichen Belange übernimmt.“ Stadlober habe den Vorsitz im Präsidium und vertrete als höchste Repräsentantin den Verband nach außen.

Die designierte ÖSV-Chefin sagte in einer ersten Reaktion, sie sei froh, dass die Wahl auf sie gefallen sei und ihr ein Management-Team mit erfahrenen Personen zur Seite stehe. „Wir sind ein gleichwertig aufgestelltes Team. Wir machen das gemeinsam und berichten auch dem Präsidium.“ Für sie sei das ein Schritt in ein neues Zeitalter. „Der ÖSV ist ein großes Unternehmen. Da braucht es mehrere Schultern, auf denen das getragen wird.“ Sie übernehme einen funktionierenden und bestens aufgestellten Verband. „Wir gehen gemeinsam in eine großartige Zukunft.“

Nach den Turbulenzen der jüngeren Vergangenheit sei im Verband Ruhe eingekehrt. „Es herrscht Stabilität, es braucht jetzt nicht unbedingt Experimente. Aber es ist natürlich so, dass wir angehalten sind, Neuerungen einzubringen.“ Sie sei sich auch bewusst, dass sie als erste ÖSV-Präsidentin ein gewisses Vorbild für Frauen sei, indem sie in eine Männer-Domäne eindringe. „Das kann Frauen Mut machen, den Schritt zu wagen“, meinte Stadlober.

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(Bild: KMM)



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