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Europark-Entscheidung soll Ende Oktober fallen

Salzburg
30.09.2021 07:00
Die Erweiterung des großen Einkaufszentrums in Salzburg zieht sich weiter hin. Jetzt soll der Amtsbericht mit 20. Oktober fertig sein. Dann müssen aber noch die Grünen zustimmen.

Die Entscheidung zur Erweiterung des Europarks rückt näher. Zwar hätte der Amtsbericht aus dem Büro von Raumplanungs-Landesrat Josef Schwaiger schon im September fertig sein sollen, aber juristische Kleinigkeiten haben dies verhindert. Jetzt soll es bis zum 20. Oktober so weit sein. Danach muss die Erweiterung von der Landesregierung beschlossen werden. „Da ist Landeshauptmann Wilfried Haslauer gefordert“, sagt der Aufsichtsratsvorsitzende von Spar, Gerhard Drexel (siehe Interview). Denn bisher haben sich die Grünen stets geweigert dem Projekt ihre Zustimmung zu geben. Wie berichtet, fürchtet die Öko-Partei wegen des Einkaufszentrums um die Geschäfte in den Ortszentren. Gutachten widersprechen jedoch dieser Befürchtung.

Internet-Giganten sind die größten Gegner
„Wir müssen vor allem den Internet-Riesen wie Amazon und Alibaba entgegenwirken“, ist Drexel überzeugt. Spar würde bei der Erweiterung auf den bereits vorhandenen Lagerflächen an die 30 Millionen Euro investieren und so 300 zusätzliche Arbeitsplätze schaffen. 14.000 Quadratmeter sollen hinzu kommen.
Volkspartei und auch Neos könnten sich eine Kompromiss-Variante vorstellen und wollen 8800 Quadratmeter genehmigen. Eine Möglichkeit, die die Europapark-Betreiber aber kaum akzeptieren werden.
Bereits seit zehn Jahren kämpft der Spar-Konzern um diese Erweiterung im Stadtteil Taxham.

Interview mit Gerhard Drexel:

Herr Drexel, jetzt dauert es zum Amtsbericht des Landes zur Erweiterung des Europarks doch wieder länger.
Ja, wir brauchen sehr viel Geduld. Zuerst wurde das Hörungsverfahren vom April in den Juni verlegt und dann auch noch verlängert. Dann hat es geheißen, dass ein Ergebnis bis September vorliegt.

Dieses liegt aber immer noch nicht vor.
Nein. In einem Gespräch hat mir Landesrat Josef Schwaiger aber zugesichert, dass der Amtsbericht bis zum 20. Oktober vorliegt, weil noch ein paar kleine rechtliche Dinge zu klären sind.

Wie geht es dann danach weiter, wenn der Bericht vorliegt?
Diesen erhält dann Landeshauptmann Wilfried Haslauer. Dann liegt es bei ihm für einen einstimmigen Beschluss in der Regierung zu sorgen.

Das wird keine leichte Aufgabe für ihn.
Da braucht es viel Verhandlungsgeschick von ihm, um die Grünen mit ins Boot zu holen. Da muss er vielleicht auch ein Machtwort sprechen.

Ist die Erweiterung gerade wegen der Pandemie noch wichtiger?
Die Wirtschaft ist noch immer nicht gesund weil wir weiter in Covid-Zeiten leben. Wir würden an die 30 Millionen Euro in die Erweiterung investieren und damit so wichtige 300 Arbeitsplätze in Salzburg schaffen.

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