Hoppala im Domquartier

XXL-Kunstwerke passten nicht durchs Fenster

Salzburg
12.07.2025 18:00

Einen der weltweit renommiertesten zeitgenössischen Künstler für eine Ausstellung im Domquartier zu gewinnen – kein Problem. Dessen Hunderte Kilo schwere Kunstwerke ins Obergeschoß der Salzburger Residenz zu bekommen – ein großes Problem! Die erste zeitgenössische Ausstellung in den historischen Prunkräumen stellte das Domquartier vor logistische Herausforderungen.

Die Skulpturen des britischen Bildhauers Tony Cragg gestalten sich gerne mehr als menschengroß. Soweit so gut. Doch durch den Einsatz von Materialien wie etwa iranischem Stein werden die Transporte der Werke recht kompliziert. Noch dazu kommt, dass viele der von Cragg verwendeten Materialien äußerst fragil sind. Sie müssen besonders vorsichtig bewegt werden.

„Ich arbeite gerne mit künstlich hergestellten Materialien. Stein ist natürlich nicht künstlich, aber er muss industriell aus dem Boden geholt und bearbeitet werden“, erzählt Künstler Tony Cragg über seine Arbeiten.

Galerist Thaddaeus Ropac (li.) verbandelte Tony Cragg mit dem Domquartier. Bis Oktober sind ...
Galerist Thaddaeus Ropac (li.) verbandelte Tony Cragg mit dem Domquartier. Bis Oktober sind seine Werke dort zu sehen.(Bild: Markus Tschepp)

Die Skulpturen, die derzeit in den Prunkräumen der Residenz zu sehen sind, hat der Brite extra für diese Räumlichkeiten konzipiert. Dabei ließ sich der Künstler von der prachtvollen Ausstattung der ehemals fürsterzbischöflichen Palastanlage inspirieren.

Während einige der XXL-Kunstwerke durch die Fenster gehoben wurden, mussten sperrigere Skulpturen mit bloßer Muskelkraft über die historischen Treppen im Domquartier getragen werden. Bis zu 15 Personen packten dabei mit an.

Sperrigere Werke, wie jenes aus Fieberglas – mit „nur“ 163,5 Kilogramm Gewicht –mussten mit ...
Sperrigere Werke, wie jenes aus Fieberglas – mit „nur“ 163,5 Kilogramm Gewicht –mussten mit bloßer Muskelkraft in die Ausstellungsräume getragen werden.(Bild: (c)markushuber.net)

Die Zusammenarbeit mit Cragg entstand als Kooperation mit der Galerie Ropac. Das Domquartier betritt damit ein neues Feld: Erstmals wird zeitgenössische Kunst in den historischen Räumlichkeiten gezeigt – noch bis zum 6. Oktober.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
kein Artikelbild
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Salzburg
Kostenlose Spiele
Vorteilswelt