Keine Verletzten

Heikler Chemieeinsatz auf Villacher Betriebsareal

Kärnten
10.09.2021 14:39

Einen gefährlichen Gefahrenstoff-Einsatz hat Freitagfrüh die Hauptfeuerwache Villach gemeinsam mit den Feuerwehren Zauchen und Landskron in einem Industriebetrieb in Villach-Seebach absolviert. Kurz nach 9 Uhr war es auf dem Areal zu einem Salzsäureaustritt gekommen. Zum Glück war der Gefahrenstoff nur auf der befestigten Asphaltfläche sowie in der Werkshalle ausgetreten. Mitarbeiter der Firma hatten mit Maschinenstopp und Bindemitteln bereits richtig reagiert. Verletzt wurde niemand.

„Als wir am Einsatzort eintrafen, mussten wir feststellen, dass eine noch unbekannte Menge 33-prozentiger Salzsäure im Werksgelände - vermutlich durch einen technischen Defekt bei einer Maschinenanlage - ausgetreten war,“ erläutert Einsatzleiter HBI Harald Geissler, Kommandant der Hauptfeuerwache Villach. Nach kurzer Erkundung wurden drei Einsatzabschnitte gebildet und zusätzlich die Betriebsfeuerwehr Infineon alarmiert. Glücklicherweise trat der Gefahrenstoff nur auf der befestigten Asphaltfläche sowie in der Werkshalle aus.

Mitarbeiter hatten richtig reagiert

„Die Mitarbeiter der Firma hatten richtig reagiert und den Austritt bei der Maschine gestoppt sowie bereits mittels Bindemittel ein Eintreten des Schadstoffes in die Kanalisation verhindert,“ betont Geissler weiter. Nachdem eine Dekontaminationsstelle aufgebaut wurde, konnten mehrere Trupps in Chemieschutzanzügen und mit schwerem Atemschutz die ausgetretene Salzsäure binden und für eine fachgerechte Entsorgung durch eine Fachfirma vorbereiten.

Mit Hochleistungslüftern wurde der Bereich belüftet. Glücklicherweise wurden keine Personen verletzt. Die weiteren sehr arbeitsintensiven Schritte waren das Reinigen der verwendeten Ausrüstung. Während der gesamten Arbeiten wurden laufend Messungen zur Feststellung der Säurekonzentration durchgeführt. Im Einsatz standen die Hauptfeuerwache Villach mit zehn Fahrzeugen und 40 Mann sowie die Freiwilligen Feuerwehren Zauchen und Landskron sowie die Betriebsfeuerwehr Infineon für rund vier Stunden. Während des gesamten Chemie-Einsatzes stand das Team des Roten Kreuzes vor Ort in Bereitschaft.

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