„Fortnite“-Streamerin

58-jährige Mutter startet E-Sports-Karriere

Web
09.09.2021 13:42

Als Mutter und Managerin eines der weltweit besten „Fortnite“-Spieler ist Anne Fish mit der E-Sports-Szene bestens vertraut. Nun wird sie selbst ein aktiver Teil von ihr: Die in Dubai ansässige E-Sports-Organisation Galaxy Racer nahm die 58-jährige Britin als Streamerin unter Vertrag.

Bislang stand Anne im Schatten ihres Sohnes Benjy Fish, besser bekannt als „Benjyfishy“. Der 17-Jährige gilt als einer der besten „Fortnite“-Spieler weltweit, verließ mit 15 die Schule, um sich voll und ganz seiner Karriere als E-Sportler zu widmen. Unterstützt wurde er dabei von seiner Mutter, die ihn managte.

Doch die tritt nun selbst ins Rampenlicht. Wie die BBC berichtet, nahm Galaxy Racer „mamabenjyfishy“ unter Vertrag. Nachdem sie ihre „Fortnite“-Fähigkeiten beim jüngsten Turnier der Organisation, dem Aubameyang Cup, unter Beweis gestellt habe, sei man stolz darauf, Anne in der Galaxy-Racer-Familie willkommen zu heißen, so Galaxy-Racer-CEO Paul Roy in einer Mitteilung.

Als neuester Zugang im sogenannten Content Creator Team soll sie demnach für mehr Inklusivität im Gaming und E-Sport sorgen. Finanzielle Details über die Zusammenarbeit wurden nicht bekannt gegeben, doch Anne soll als „Let‘s Playerin“ für Videos bezahlt werden, in denen sie spielt und mit Fans in verschiedenen sozialen Netzwerken spricht. Schon jetzt begeistert die Mutter auf Twitch mit ihren Streams 430.000 Zuseher, auf YouTube sind es immerhin 165.000. „Der nächste Schritt ist eine Million“, so Anne zur BBC.

„Ziemlich verrückt“
Sohn Benjy findet es „ziemlich verrückt“, dass seine Mutter jetzt - wie er - mit dem Spielen Geld verdient. „Die Tatsache, dass meine Mutter jetzt technisch gesehen ein Profi-Game-Streamer ist, ist ziemlich krank“, sagte er. „Ich hätte vor drei Jahren nie gedacht, dass das passieren könnte. Wenn du mir das gesagt hättest, hätte ich es nicht geglaubt.“

Zumal Anne dem Bericht nach erst im Februar damit anfing, „Fornite“ zu spielen - um es besser zu verstehen, wie sie selbst sagt. Davor hatte sie laut eigenen Angaben 15 Jahre lang keinen Controller mehr in der Hand gehabt - damals hatte sie mit ihrem ältesten Sohn Nintendo 64 gespielt.

Die Anfänge gestalteten sich dementsprechend schwer: „Am Anfang war ich wirklich schlecht. Ich habe mich vor anderen Spielern versteckt, für den Fall, dass ich getötet werde. (…) Meine Reflexe sind nicht so gut wie die junger Spieler, also muss ich strategischer vorgehen“, schildert sie.

Traum vom Mutter-Sohn-Duell
Inzwischen habe sie an verschiedenen Wettbewerben teilgenommen, aber noch keinen Geldpokal gewonnen. „Ich habe noch einen langen Weg vor mir, aber ich versuche es“, so Anne zur BBC. Ihr größter Traum ist es demnach, eines Tages in der E-Sports-Arena gegen ihren Sohn anzutreten.

„Es wäre super schön, wenn ich bei einer Weltmeisterschaft oder so gegen ihn antreten könnte, aber zwischen Benjy und mir klafft ein so großer Leistungsunterschied, dass ich nicht glaube, dass ich es jemals auf dieses Niveau schaffen könnte. Aber ich werde es versuchen!“

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